Endet die Wasserstoff-Ära? Quest One kürzt Stellen trotz großer Hoffnungen
von Hubert Hunscheidt

Der Traum vom Wasserstoff-Boom bekommt einen Dämpfer: Nur vier Monate nach der feierlichen Eröffnung seines Gigahubs mit Bundeskanzler Olaf Scholz kündigt Quest One einen massiven Stellenabbau an. Rund 120 Arbeitsplätze sollen wegfallen – eine Reaktion auf eine enttäuschende Marktentwicklung.
Trotz ambitionierter politischer Ziele bleibt die Wasserstoffwirtschaft hinter den Erwartungen zurück. Die schleppende Skalierung und wirtschaftliche Unsicherheiten zwingen das Unternehmen, Millionen einzusparen. Quest One hatte gehofft, mit automatisierter Serienproduktion die Branche voranzutreiben. Doch die Realität sieht anders aus: Hohe Kosten, langsame Infrastrukturentwicklung und zurückhaltende Investitionen bremsen den Sektor aus.
Der Stellenabbau bei Quest One ist nicht nur ein Rückschlag für die betroffenen Mitarbeiter, sondern auch ein warnendes Signal für die gesamte Wasserstoffindustrie. Die Euphorie der Anfangsjahre weicht der harten Marktrealität – droht die Wasserstoff-Ära früher zu enden als gedacht?
Quelle: Blackout News GmbH / Foto: KI-generiert