Einkaufsmanagerindizes in der Eurozone schwach

Frankfurt - Wie die Deutsche Bank in ihren Perspektiven am Morgen berichtet, sind die Einkaufsmanagerindizes in der Eurozone am 24.10. mit 52,7 Punkten schwächer ausgefallen als erwartet. Vor allem gingen die Exportaufträge im Verarbeitenden Gewerbe Deutschlands stark zurück. Für das vierte Quartal erwarten die Deutsche-Bank-Strategen im Euroraum ein ähnlich geringes Wachstum wie im dritten Quartal (0,3 %).

Unsicher ist derzeit, ob die aktuelle Situation Italiens das Wachstum der Eurozone belasten wird. Nach Einschätzung von Deutscher Bank und DB Privat- und Firmenkundenbank dürfte die Wirtschaft osteuropäischer Länder von der aktuellen Situation in Italien nur wenig beeinflusst werden – solange nicht das Wachstum der Eurozone insgesamt beeinträchtigt wird.

Blick auf Japan: Die Deutsche-Bank-Strategen vermuten, dass die japanische Zentralbank ihre expansive Geldpolitik zurückfahren wird. Allerdings wird dies möglicherweise erst 2020 nach der Mehrwertsteuererhöhung geschehen. Somit könnte der Yen auch kommendes Jahr stabil zum Euro sein.

Blick auf die Ölindustrie: Anfang Oktober haben die Ölpreise ein Vier-Jahres-Hoch erreicht. Dennoch haben die Aktien von US-Öldienstleistern seit dem Jahrestief bei Öl Mitte Februar sieben Prozent verloren. Den Grund sehen die Strategen in kanadischen Klagen gegen den Ausbau der Keystone-Pipeline, was zu Verzögerungen beim Transport und bei Bohrungen führt. Solange Transportengpässe bestehen, könnten Öldienstleister weiter unter einer niedrigen Nachfrage leiden.

Quelle: Deutsche Bank AG + DB Privat- und Firmenkundenbank AG / Vorschaubild: fotolia

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