Dynamisch und innovativ durch das zweite Pandemiejahr

von Hubert Hunscheidt

„Nach dem besonders herausfordernden Jahr 2020 profitierten wir als international agierender Sonderanlagenhersteller im vergangenen Jahr von der wieder optimistischeren Wirtschaftsstimmung, die sich für uns durch eine stärkere Investitionsfreudigkeit bei Unternehmen vor allem im Bereich der Großprojekte bzw. im Sonderanlagenbau bemerkbar machte“, blickt Simon Telöken, TEKA-Geschäftsführer, zufrieden zurück und ergänzt: “Bei der Abwicklung der Projekte konnten wir international auf unser gewachsenes Händlernetz und gelebte Kundennähe mit hoher Servicequalität bauen.“ Für die Kontaktpflege mit Händlern und Kunden setzte TEKA wie auch in 2020 auf gelernte digitale Tools, überall dort, wo Quarantäne- oder Reiseeinschränkungen die Vor-Ort-Betreuung erschwerten und internationale Branchenmessen nicht stattfinden konnten. Der persönliche Austausch mit deutschen Handelspartnern konnte vielfach durch Workshops im Kommunikationscentrum Weseke gepflegt werden. So schloss TEKA das Jahr 2021 erneut auf stabilem Umsatzniveau.

Stärke als Innovationsführer

Der seit über 25 Jahren vor allem in der Metall verarbeitenden Branche bekannte Anlagenhersteller ist für seine Dynamik bei Produktentwicklungen bekannt und​ gilt vielfach als Innovationsführer. In 2021 konnten gleich zwei Produktneuheiten international auf den Markt gebracht werden. Unter dem Motto „Smart Filtering“ präsentierte das Familienunternehmen erst im vergangenen Dezember mit der AirCube eine neue Generation der Filtertechnik. Effizienter, nachhaltiger und vor allem smarter als alle bisher marktüblichen Filteranlagen zu sein, ist das Produktversprechen der AirCube. Die intelligente Anlage ermöglicht Ressourcen schonendes Arbeiten und bietet zugleich mehr Effizienz beim Absaugen und Filtern. Ihre intelligente Technik bietet eine größere Prozesssicherheit für hochwertige Produkte. Mit unterschiedlichen Leistungsstärken - 5,5 kW, 7,5 kW und 11 kW - kann die digitalisierte Filter- und Absaugtechnik so auch in kleine und mittelständische Unternehmen einziehen. Die AirCube erfüllt die Ready-To-Go-Standards des IBN 4.0-Verbandes. Sie verlängert Standzeiten und kann im Smart-Factory-Einsatz z.B. selbstständig entscheiden, ob Ab- oder Umluft gefahren wird. Sie spart Druckluft und Strom, reduziert die Energiekosten und die CO₂ -Emissionen und ist automatisch prozessabhängig steuerbar. Gerade, weil die AirCube smart und steckerfertig geliefert wird, verspricht sich das Unternehmen hier starke Umsatzimpulse.

Wenige Monate zuvor konnte TEKA mit der EXCube eine Sonderanlage launchen, die mehr Sicherheit im Umgang mit explosiven Materialien bietet. „Hier konnten wir definitiv eine Lücke im Markt schließen und einmal etwas mehr für den Gesundheitsschutz von Beschäftigten tun“, so Simon Telöken. So ist die EXCube als hocheffiziente Filteranlage speziell geeignet, um explosionsfähige Stäube der Staubexplosionsklasse ST 1 (Kst < 200 bar*m/s mit einer Mindestzündenergie von MZE > 10 mJ, einer Brennzahl <= 2 und einem maximalen Explosionsüberdruck pmax = 9 bar) im Verarbeitungsprozess sicher und wirksam abzuscheiden. Nach nur einem Jahr Entwicklungszeit konnte die Anlage als Serienprodukt auf dem Markt eingeführt werden und kommt vor allem beim Aluminiumschneiden zum Einsatz. Eine ebenso große Nachfrage verbuchte TEKA im Bereich seiner etablierten Zentralanlagen, wie z.B. der FILTERCUBE.

Als mittelständisches Unternehmen ist TEKA am neuen Headquarter in Coesfeld äußerst flexibel und verfügt über eine hohe Fertigungstiefe. „Die Lieferengpässe
haben sich für uns in 2021 etwas entzerrt. Wir blicken auf eine relative solide Einkaufssituation mit größtenteils planbaren Einkaufspreisen. Angespannt sieht die Situation beim Zukauf von Elektroteilen aus“, berichtet Telöken.

In Zukunft digital vernetzt

TEKA ist Partner der ersten Stunde bei der IndustryFusion Foundation, die das Ziel verfolgt, durch eine intelligente Vernetzung der fertigenden Industrie die digitale Souveränität und Wettbewerbsfähigkeit Europas zu sichern. So beteiligt sich TEKA aktiv an der Weiterentwicklung der in 2021 erstmals vorgestellten Open-Source-Ilot-Vernetzungslösung Industry-Fusion, die für die Vernetzung von Smart Factories und Smart Products genutzt werden kann. „Die AirCube stellt hier nur den Auftakt dar. Wir sind überzeugt, gemeinsam mit Partnern starke digitale Lösungen für die Branche hin zum Smart Factory entwickeln zu können“, betont Simon Telöken.

Weichen gestellt im Headquarter

Seit rund einem Jahr ist TEKA durch die Zusammenlegung aller Unternehmensbereiche am Headquarter in Coesfeld tätig. Auf dem rund 12.000 qm großen Gelände laufen alle Fertigungs- und Verwaltungsabläufe prozessoptimiert zusammen. „Wir stellen uns am Stammsitz laufend auf die situativen Anforderungen der pandemischen Situation, z.B. durch neue Raumstrukturen ein. Zugleich bleiben digitales Arbeiten, Homeoffice und Remote-Kundenservice gelernte Kultur.“ Mit einem optimistischen Blick auf weiteres Unternehmenswachstum stellte TEKA im vergangenen Jahr auch durch Personalwachstum die Weichen. So konnten in 2021 allein 23 neue Beschäftigte in den Bereichen Blechbearbeitung, IT, Technik, Konstruktion, Lager,​ Elektrofertigung, Montage, Arbeitsvorbereitung und Marketing sowie drei Auszubildende eingestellt werden.

Bildtext (1): TEKA-Geschäftsführer Simon Telöken (l.) blickt zufrieden auf ein dynamisches und innovatives Geschäftsjahr 2021 mit stabilem Umsätzen zurück.
Bildtext (2): Am Headquarter in Coesfeld stellt sich TEKA flexibel auf die situativen Anforderungen der Pandemie ein. Mit Personalwachstum wurden die Weichen für die Zukunft gestellt.

Quelle und Fotos: TEKA Absaug- und Entsorgungstechnologie GmbH

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