Dreidimensional ausrichtbares Toleranzausgleichssystem
von Alexander Kirschbaum
Der Vorrichtungsspezialist Techtory hat ein neues dreidimensional ausrichtbares Toleranzausgleichssystem zum Spannen von Bauteilen entwickelt. Das Unternehmen hat sich nach eigenen Angaben zum Ziel gesetzt, eigene und am Markt vorhandene Ausgleichssysteme in Zusammenarbeit mit den Kunden zu überarbeiten und weiter zu entwickeln. Genaueste und einfachste Ausrichtung der Bauteile zueinander, Einstellbarkeit so nahe als möglich am Bauteil, hohe Bedienerfreundlichkeit sowie Dickenkennzeichnung der Shims (Abstimmplatten) waren dabei Techtory zufolge die Anforderungen.
Prozessgenaues Einstellen der Bauteilpositionen, ein Einstellbereich von ±5 mm sowie eine reproduzierbare Einstellgenauigkeit von 0,02 mm zeichnen laut dem Unternehmen das innovative Konzept aus. Druckfedern sorgen durch lüften der Kontaktflächen für ein schnelles auswechseln der Shims. Die Einschubseite ist, je nach Bedienseite, wählbar. Abgerundete Ecken und Kanten sowie eine einfache Handhabung betonen die sicherheitstechnische Gestaltung.
Ein modularer Aufbau des Komplettsystems und das im Raster von 90° drehbare System, gewähren einen flexiblen Einsatz. Nach Angaben des Vorrichtungsspezialisten bestätigen erste Anwender-Feedbacks die gesetzten Ziele: Reduzierung der Kosten und Einstellzeiten von ca. 30 %. Kurzfristige Designänderungen des Kunden oder verspätete Bauteilelieferungen lassen sich somit ausgleichen. Ein großer Kostenvorteil bestehe auch in der Wiederverwendbarkeit der Einheit. Der Einsatz kann im Schweißvorrichtungsbau, als auch bei Klebe- Montage- und Messvorrichtungen erfolgen.
Quelle: Techtory Artikelfoto: Toleranzausgleichssystem zum Spannen von Bauteilen (Foto: Techtory)