Die Edelstahl- und Spezialstahlindustrie digital erleben

von Alfons Woelfing

Für den Industriezweig zeigen alle Wirtschaftsindikatoren nach oben. Der Optimismus treibt die Märkte an, die Mengen steigen und die Rentabilität in der gesamten Lieferkette verbessert sich. Während dies alles gute Nachrichten für die Branche sind, sollten aber die Schatten nicht übersehen werden.

Asiatische Stahlproduzenten verstärken ihre Präsenz auf dem Weltmarkt weiter. In Indonesien entstehen neue Produzenten auf der Basis sogenannter "4-in-1" -Produktionssysteme, die den traditionellen Weg der Edelstahlproduktion revolutionierten und neue Kosten-Benchmarks für rostfreie Edelstahlprodukte setzen. Länder auf der ganzen Welt reagieren auf diese Entwicklung mit der Einführung von Importbeschränkungen, angeführt von den USA, die einen Zollsatz von 25% für Stahlprodukte erheben. Europa folgte der Ankündigung der Einleitung von Safeguard-Maßnahmen. Diese können zwar kurzfristig zu Gewinnen verhelfen, werden aber nicht das Überleben gewährleisten.
 
Heute ist es wichtiger denn je, etablierte Geschäftspraktiken zu überdenken und neue kreative Lösungen über die gesamte Lieferkette hinweg zu implementieren. Zukünftige Geschäftsstrategien müssen sich um folgende Schlagworte drehen:
 
Kreativität, Innovation und Digitalisierung
 
Die Digitalisierung ist weit fortgeschritten, aber die Stahlindustrie hinkt noch hinterher. Daher sollten Tools und Systeme entwickelt werden, um den digitalen Kunden schon heute zu erreichen. Um diese und viele andere Themen geht es beim 17. International Stainless & Special Steel Summit. Vom 18. bis 20. September 2018 trifft sich die Branche im Scandic Paasi Hotel & Helsinki Congress Paasitorni im finnischen Helsinki.
 
Quelle und Vorschaufoto: SMR Events GmbH / Bildtext (Vorschaufoto): Outokumpu, Tornio - das am besten integrierte Edelstahlwerk der Welt
 

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