Digitale Lösung beschleunigt Schweißprozesse

von Alfons Woelfing

"Der Aufbau von Cloud-basierten Plattformen ist eine neue Art, gemeinsam Geschäfte zu machen", sagt Niko Korte, Senior Manager für Digital Business Development bei SSAB, "das führt uns einen Schritt näher zur Schaffung einer digitalen Identität für Stahl und seiner vollständigen Rückverfolgbarkeit."

Das Sammeln der Schweißdokumentation ist zeitaufwändig. Dokumente müssen aus verschiedenen Quellsystemen gesammelt werden und die Dokumentation des Schweißprozesses erfolgt manuell. Mit SmartSteel können nun Produkte gescannt, Zertifikate automatisch abgerufen und  dokumentiert werden, was dem Kunden einen vollständigen Überblick über die Grundwerkstoffe im Schweißprozess bietet. Mit WeldEye, der Schweißverwaltungssoftware von Kemppi, wird der Prozess nun reibungsloser gestaltet, indem Schweißparameter digital von Arbeitsstationen erfasst werden und sogar die Schweißausrüstung gemäß den Spezifikationen für das digitale Schweißverfahren (dWPS) angepasst wird.
 
SSAB SmartSteel ist die digitale Identität von Stahl, die alle Informationen über den Stahl, von der Herstellung über die Lieferung, Verarbeitung, Verwendung bis zum Recycling speichert. SmartSteel 1.0 wurde im Mai 2018 eingeführt. Damit es nun möglich, Stahl zu scannen und einfachen Zugang zu seinem Materialzertifikat zu haben. Jetzt bietet SSAB eine API, über die Basismaterialinformationen und Materialzertifikate automatisch an Schweißgeräte gesendet werden können. So kann die manuelle Arbeit reduziert, die Ausrüstung schneller angepasst, die Einschaltzeit erhöht und die Reparaturrate reduziert werden. Es ermöglicht auch eine automatische Dokumentation des Schweißvorgangs.
 
Quelle und Vorschaufoto: SSAB AB / Bildtext (Vorschaufoto): Juhana Enqvist, Kemppi und Niko Korte, SSAB.

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