Digitale Applikationen optimieren länderübergreifenden Datenfluss

von Hubert Hunscheidt

Der Stahlhersteller profitiert von einem verbesserten, ganzheitlichen Informationsfluss aller Anlagendaten durch die cloudbasierte SMS DataFactory in den Werken Luleå und Borlänge in Schweden sowie Raahe und Hämeenlinna in Finnland. SSAB erreicht damit einen wichtigen Meilenstein bei der Digitalisierung der Produktion hin zum „Lernenden Stahlwerk“.

SMS wird die einheitliche Vernetzung aller Standorte bei SSAB im zweiten Quartal 2023 abgeschlossen haben. Kern der Lösung ist die SMS DataFactory, die unter dem Namen SMS QuinLogic PDW bereits bei mehreren führenden Stahlher­stellern im Einsatz ist. Sie ermöglicht SSAB eine ganzheitliche Sicht auf die Produktionsstandorte sowie den intelligenten Austausch von standortübergreifenden Erkenntnissen und macht sie so „digital ready“.

Das Ziel der Zusammenarbeit zwischen SSAB und SMS ist es, die Verfügbarkeit von Daten und Informationen entlang der gesamten Wertschöpfungskette über eine cloudbasierte Plattform standort­übergreifend sicherzustellen. Die SMS DataFactory ermöglicht durch maschinelles Lernen mittels künstliche Intelligenz eine prädiktive Anlagenwartung.

SSAB minimiert auf diese Weise Risiken, Unsicherheiten und interne Aufwände entlang aller Prozesse. An die SMS DataFactory können zukünftig weitere vorausschauende Applikationen angebunden werden, die etwa die Stabilität der Prozesse erhöhen, Qualitäts- und Produktionsfehler frühzeitig erkennen sowie verhindern und somit Wartungs- und Produktionskosten weiter reduzieren.

„Um unsere komplexe Produktion „digital ready“ zu machen, benötigen wir nicht nur IT-Know-how, sondern auch tiefes Ver­ständnis für die Anlagen und Prozesse. Mit SMS haben wir uns für einen starken Partner entschieden, der beide Seiten kennt“, so Sakari Pahkala, Leiter der Abteilung Strategische Entwicklung der Automatisierung und Digitalisierung, SSAB Europe.

Gestartet wird am Standort Hämeenlinna in Finnland. Als nächstes folgen die Standorte Borlänge, Raahe und schließlich Luleå. Zur Vernetzung der Standorte untereinander wird in einem nächsten Schritt die IT - sowie die Cloud-Infrastruktur aufgesetzt.

„Dieses Projekt unterstreicht erneut die Bedeutung digitaler Applikationen. SSAB erschließt sich durch die Installation des Digital Packages die Möglichkeit, wertvolle Ressourcen signifikant einzusparen und somit Wettbewerbsvorteile zu erzielen., Dies geschieht indem multidimensionale Daten in Informationen und diese schließlich durch Interpretation in Leistungssteigerungsoptionen der Anlagen überführt werden“, so Prof. Dr. Katja Windt, Mitglied der Geschäftsführung und Chief Digital Officer der SMS group GmbH.

Quelle und Foto: SMS group GmbH

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