Die Zukunft des Brückenbaus

von Alfons Woelfing

Drohnen sind die neuen Helfer bei der Brückeninspektion. Doch auch innovative Technolgien, Bauweisen und Baumaterialien bringen Vorteile für den Brückenbau mit sich. Die Internationale VDI-Konferenz „Bridges“ am 25. und 26. Juni 2019 in Rotterdam spannt den Bogen von Planung und Konstruktion über den Bau bis zur Wartung und Inspektion einer Brücke.
 
Der Einsturz der Morandi-Brücke am 14. August vergangenen Jahres hat auf tragische Weise verdeutlicht, wie wichtig eine sorgfältige Planung von Brückenbauten sowie deren kontinuierliche Instandhaltung sind. Die Konferenz mit dem Titel „Bridges – Challenges of Planning, Design and Construction“ widmet sich unter anderem aktuellen und neuen Methoden und Technologien im Brückenbau.
 
Insbesondere die Drohnentechnik kommt immer häufiger bei der vorbeugenden Brückeninspektion zum Einsatz. Die Fluggeräte ermöglichen es beispielsweise, schwer zugängliche Bereiche oder Brückenbauten mit besonders hohen Pfeilern auf zeit- und kostensparende Weise in Augenschein zu nehmen. Aber auch Methoden im Zuge der Digitalisierung wie Building Information Modeling (BIM), Big Data und „Self-monitoring Bridges“, die für ein Plus an Sicherheit sorgen sollen, gewinnen im Zusammenhang mit der Brückenpflege und Wartung an Bedeutung.
 
Neben diesen Themen werden die Teilnehmer der Konferenz ebenso über Vor- und Nachteile neuer Baumaterialien sowie die besonderen Herausforderungen von Leichtbaubrücken diskutieren. Entwicklungen und Trends für die Zukunft des Brückenbaus stehen ebenso im Fokus wie Berichte von Brückenbauprojekten und den damit verbundenen, länderspezifischen Herausforderungen und Regularien.
 
Zahlreiche Praxisbeispiele international führender Unternehmen geben den Teilnehmern konkrete Denkanstöße und Orientierung für eigene Brückenbauprojekte an die Hand. Nicht zuletzt werden auch die zunehmende Digitalisierung und die damit verbundenen Herausforderungen im Mittelpunkt der Konferenz stehen. Das praxisorientierte Programm wurde mit Unterstützung von Experten und Branchenkennern erstellt. Dazu gehören Rüdiger Schidzig, Direktor der SZG GmbH, Mike Schlaich, Professor an der TU Berlin und Partner bei „schlaich bergmann partner“, sowie Joris Smits, Lead Architect & Bridge Designer bei der Royal Haskoning DHV. Die internationalen Referenten stammen u.a. aus den Niederlanden, Finnland, Indien, Deutschland und Großbritannien.
 
Zu den inhaltlichen Schwerpunkten der Konferenz gehören diese Themenbereiche:
 
Zukunft des Brückenbaus
Herausforderungen in der Konstruktion von Brückenbauwerken
Innovationen, neue Technologien
Neue Materialien und ihre Eigenschaften
Die Bedeutung von Wartung und Kontrolle
 
Die Konferenz findet am 25. und 26. Juni 2019 in Rotterdam, Novotel Rotterdam Brainpark, statt.
 
Quelle und Vorschaufoto: VDI Wissensforum GmbH

Zurück