Die Badische Stahlwerke GmbH hat die Kostenexplosion bei Energie im Griff

von Hubert Hunscheidt

Nach Beginn des Ukraine-Krieges musste aufgrund der hohen Energiekosten einer der beiden Elektroöfen für rund sechs Wochen abgeschaltet werden. Die Kostensteigerungen für die Energie konnten nicht an die Kunden der Baubranche weitergegeben werden.

In den beiden Öfen werden jährlich rund 2,1 Mio. Tonnen Stahl hergestellt. Wie Markus Menges betont, stehen angesichts der produzierten Menge für die Stahlherstellung in Deutschland nicht nur Konzerne wie Thyssenkrupp, ArcelorMittal oder Salzgitter, sondern auch die Kehler BSW.

Da als Rohstoff vornehmlich Schrott eingesetzt wird, ist das Unternehmen schwankende Einkaufspreise gewohnt.  Gegenüber den Kunden wird auf Preisflexibilität Wert gelegt, was schließlich auch die Möglichkeit für schnelle Preiserhöhungen oder -senkungen bietet.

Nachdem sich der Börsenpreis für Strom zwischen 2020 und 2022 verzehnfacht hat, wurde das Unternehmen durch den Kriegseffekt zusätzlich überrascht. "Bei einem Gasembargo", so der Geschäftsführer, "blieben die Öfen aus."

Die BSW GmbH erwirtschaftet mit 850 Mitarbeitern am Standort Kehl rund 1,4 Mrd. Euro pro Jahr.

Quelle und Foto: Badische Stahlwerke GmbH

 

Zurück