Weniger Arbeitstage: Deutscher Pkw-Markt rückläufig

von Alexander Kirschbaum

Da der Juli zwei Arbeitstage weniger aufwies als der Vorjahresmonat, gingen die Pkw-Neuzulassungszahlen laut dem Verband der Automobilindustrie (VDA) in Deutschland um 4 Prozent auf 278.900 Pkw zurück. In den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres ist der deutsche Pkw-Markt um gut 5 Prozent auf 2,0 Mio. Neuwagen gestiegen.

Der Auftragseingang aus dem Inland lag im Juli 17 Prozent unter dem Vorjahreswert. Auch hier wirkte sich die geringere Zahl der Arbeitstage aus. Im bisherigen Jahresverlauf verringerte sich der inländische Auftragseingang um knapp 1 Prozent. Die Bestellungen aus dem Ausland lagen im Juli um 1 Prozent unter Vorjahresniveau. Von Januar bis Juli gingen aus dem Ausland 1 Prozent mehr Aufträge ein.

Zusätzlich verzerrt werden die Produktions- und Exportzahlen des vergangenen Monats durch die Tatsache, dass im Inland in großen Fertigungsstätten die Werksferien in den Juli fielen, während sie im Vorjahr im August lagen. Im Juli wurden an den deutschen Standorten 410.900 Pkw produziert (-23 Prozent). In den ersten sieben Monaten rollten 3,4 Mio. Neuwagen von den Bändern und damit so viele wie im Vorjahreszeitraum. Aus den deutschen Werken wurden im Juli 333.700 Einheiten exportiert (-18 Prozent). Von Januar bis Juli betrug die Ausfuhr 2,6 Mio. Pkw (-1 Prozent).

„Die Juli-Zahlen bei den Neuzulassungen, aber noch mehr bei Produktion und Export, können nicht zum Nennwert genommen werden. Die geringere Zahl der Arbeitstage und vor allem die Lage der Werksferien wirken sich im direkten Vergleich mit dem Vorjahresmonat aus. Wir gehen davon aus, dass die August-Zahlen eine entsprechende Gegenbewegung zeigen werden", so Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA).

Quelle: VDA  Vorschau-Foto: Fotolia

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