Deutscher Pkw-Markt im August mit 20 Prozent Rückgang

von Hubert Hunscheidt

Im August wurden in Deutschland 251.100 Pkw neu zugelassen. Das sind 20 Prozent weniger als im Vorjahresmonat, der allerdings aufgrund eines Sondereffekts ein sehr hohes Niveau aufwies. Zudem stand im August 2020 ein Arbeitstag weniger zur Verfügung. Aber auch abgesehen von diesen Faktoren ist der Inlandsmarkt weiterhin schwach. In den ersten acht Monaten des laufenden Jahres wurden knapp 1,8 Mio. Pkw neu zugelassen (-29 Prozent).

Nachdem der Auftragseingang aus dem Inland in den Monaten Juni und Juli aufgrund von Nachholeffekten aus den ersten Quartalen über den Vorjahreswerten lag, wurde im August das Vorjahresniveau um 10 Prozent wieder erheblich unterschritten. In den ersten acht Monaten des laufenden Jahres wurden insgesamt 21 Prozent weniger Aufträge verbucht als im Vorjahreszeitraum. Positiver sieht es beim ausländischen Auftragseingang aus: Dieser stieg im August um 11 Prozent. Im bisherigen Jahresverlauf liegt der ausländische Auftragseingang damit jedoch auch noch um 17 Prozent unter Vorjahresniveau.

Im August liefen lediglich 203.100 Pkw in Deutschland vom Band (-35 Prozent). Dabei spielten neben der geringeren Zahl der Arbeitstage auch Werksferien eine Rolle, die in diesem Jahr vermehrt im August lagen. Nach acht Monaten beträgt die Fertigung 2,0 Mio. Einheiten (-36 Prozent). Das Exportgeschäft ist ebenfalls weiterhin außerordentlich schwach: Im August wurden 154.300 Pkw an Kunden in aller Welt ausgeliefert (-31 Prozent). Im bisherigen Jahresverlauf konnten insgesamt 1,5 Mio. Fahrzeuge exportiert werden (-36 Prozent).

Quelle: VDA / Vorschaufoto: fotolia

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