Deutscher Automarkt startet mit Wachstum

von Hubert Hunscheidt

Im Januar verzeichneten die Neuzulassungen von Personenkraftwagen (Pkw) mit 184.112 Einheiten ein Plus von +8,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. 119.485 Neuwagen und damit 64,9 Prozent (-1,1 %) wurden für gewerbliche Halter zugelassen, die privaten Zulassungen (35,0 %) stiegen um +32,0 Prozent.

Zwei Drittel der deutschen Marken verzeichneten im Januar Steigerungen, die bei Mini mit +92,5 Prozent nahezu zu einer Verdoppelung der Zulassungen führten. Zweistellig zeigte sich das Plus auch bei Porsche (+32,6 %) und Audi (+28,3 %). Opel (+9,3 %), VW (+7,0 %) und Mercedes (+4,6 %) gingen ebenfalls mit einer positiven Bilanz aus dem Zulassungsmonat hervor. Die Marken Smart (-35,0 %), Ford (-22,6 %) und BMW (-10,1 %) verbuchten hingegen sinkende Zulassungszahlen. Die anteilstärkste Marke war Volkswagen mit 19,9 Prozent.

Bei den Importmarken konnten Dacia (+109,1 %) und Subaru (+104,5 %) das Zulassungsergebnis des Vorjahresmonats mehr als verdoppeln. Deutliche Steigerungen erreichten auch die Marken Honda (+90,6 %), Mazda (+81,7 %), Mitsubishi (+58,9 %), Hyundai (+55,7 %), Jeep (+45,8 %), Kia (+40,6 %) und Toyota (+40,5 %). Zweistellige Rückgänge zeigten sich dagegen bei Nissan (-32,8 %) Renault (-31,9 %) und Volvo (-20,6 %). Die Marke Tesla lag im Berichtsmonat um -7,5 Prozent unterhalb des Ergebnisses des Vergleichsmonats. Skoda war mit einem Neuzulassungsanteil von 6,6 Prozent die stärkste Importmarke.

Bei der Betrachtung der Segmente war die positive Entwicklung bei den Mini-Vans mit +62,9 Prozent besonders deutlich, ihr Anteil betrug 1,3 Prozent. Das mit 27,8 Prozent anteilsstärkste Segment der SUVs erreichte ein Plus von +37,5 Prozent, die Oberklasse erreichte mit einem Zuwachs von +29,5 Prozent einen Anteil von 1,1 Prozent. Wohnmobile (+18,7 %/2,1 %) und Kleinwagen (+17,0 %/13,9 %) konnten ebenfalls zweistellig zulegen. Die Kompaktklasse war im Januar trotz eines Neuzulassungsrückgangs von -0,3 Prozent mit einem Anteil von 17,6 Prozent das zweitstärkste Segment.

67.575 Neuwagen mit der Kraftstoffart Benzin bewirkten ein Plus von +7,2 Prozent und einen Anteil von 36,7 Prozent, die Dieselaggregate erreichten nach einem Rückgang von -10,4 Prozent einen Anteil von 21,6 Prozent. Die Zulassungszahlen der Elektro-Pkw (BEV) stiegen mit 20.892 Einheiten um +28,1 Prozent, ihr Anteil an den Neuzulassungen betrug 11,3 Prozent. Mit 54.126 Hybridfahrzeugen lag das Zulassungsplus hier bei +19,1 Prozent, der Anteil betrug 29,4 Prozent. Unter den Hybridfahrzeugen waren 18.900 Plug-in-Hybride. Das waren -8,2 Prozent weniger als im Vorjahresmonat, ihr Anteil betrug 10,3 Prozent. Flüssiggasbetriebene Pkw erreichten nach einem deutlichen Zulassungsplus von +366,5 Prozent einen Anteil von 0,9 Prozent. Bei den Erdgasfahrzeugen zeigte sich ein Zulassungsrückgang von -28,2 Prozent und ein Anteil von 0,1 Prozent.

Der durchschnittliche CO2-Ausstoß der neu zugelassenen Pkw ging um -1,7 Prozent zurück und betrug 123,8 g/km.
Am Nutzfahrzeugmarkt erzielten die Sattelzugmaschinen als Teilmenge der Zugmaschinen ein Zulassungsplus von +7,5 Prozent. Die Neuzulassungen der Zugmaschinen insgesamt gingen hingegen um -0,3 Prozent zurück. Auch Lastkraftwagen (Lkw) (-4,6 %) und Kraftomnibusse (-4,1 %) verzeichneten Zulassungsrückgänge. Die Anzahl neu zugelassener Krafträder lag um +84,8 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahresmonats. Insgesamt wurden 216.348 (+8,0 %) Kraftfahrzeuge (Kfz) und 19.953 (+12,3 %) Kfz-Anhänger neu in den Verkehr gebracht.

Insgesamt wechselten 535.772 Kfz (+4,9 %) und 30.868 Kfz-Anhänger (+6,6 %) die Halterin beziehungsweise den Halter. Dabei zeigten sich Zuwächse bei Kraftomnibussen (+16,0 %), Pkw (+5,6 %), Krafträdern (+4,9 %), Zugmaschinen insgesamt (+1,9 %), darunter Sattelzugmaschinen (+4,7 %). Die Besitzumschreibungen der Lkw gingen um -2,6 Prozent und die der Sonstigen Kfz um -3,0 Prozent zurück.

Quelle: Kraftfahrtbundesamt / Foto: Fotolia

Zurück