Deutsche Maschinenexporte in den Iran legen zu

von Alexander Kirschbaum

Bei den Präsidentenwahlen im Iran am 19. Mai wird auch darüber entschieden, ob der Kurs einer wirtschaftlichen und – vorsichtigen – politischen Öffnung des Landes fortgesetzt werden soll. Noch immer gibt es viele praktische Hürden, die den Aufschwung zwangsläufig abbremsen. Die deutschen Maschinenexporte in den Iran sind im vergangenen Jahr dennoch um 37 Prozent auf 759 Millionen Euro gestiegen. „Das ist unter diesen Umständen ein respektables Ergebnis", sagt Ulrich Ackermann, Leiter VDMA Außenwirtschaft.

Als Haupthindernisse für deutsche Unternehmen gelten unverändert fehlende Finanzierungen sowie teilweise gravierende Schwierigkeiten bei der Abwicklung des Zahlungsverkehrs. Noch immer sind viel zu wenige internationale Banken im Irangeschäft aktiv. Laut dem VDMA könne die Wirtschaft manche Hemmnisse selbst bekämpfen. Als Beispiele nennt der Verband die Compliance-Praxis im Zahlungsverkehr oder die Flut unnötiger Absicherungsanträge beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa). Politik und Behörden müssten hingegen in Deutschland politisches Vertrauen schaffen und die Eigenverantwortung der Unternehmen fördern. Auch die schlechte Visa-Situation an der deutschen Botschaft in Teheran müsse spürbar verbessert werden.

Quelle: VDMA  Vorschau-Foto: Teheran (Uwe Drewes/pixelio.de)

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