Deutsche Exporte auf neuem Höchststand

von Hans Diederichs

Im Jahr 2015 wurden von Deutschland Waren im Wert von 1.195,8 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 948,0 Milliarden Euro importiert. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, waren damit die deutschen Exporte im Jahr 2015 um 6,4 Prozent und die Importe um 4,2 Prozent höher als im Jahr 2014, als Waren im Wert von 1.123,7 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 910,1 Milliarden Euro importiert worden waren. 

Die Außenhandelsbilanz schloss im Jahr 2015 mit dem bisher höchsten Überschuss von 247,8 Milliarden Euro ab. Damit wurde der bisherige Höchstwert von 213,6 Milliarden Euro aus dem Vorjahr deutlich übertroffen. Im Jahr 2013 hatte der Saldo in der Außenhandels­bilanz 197,6 Milliarden Euro betragen. 

Mehr als die Hälfte des deutschen Exports geht in die EU

In die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) wurden im Jahr 2015 Waren im Wert von 693,9 Milliarden Euro versandt und Waren im Wert von 621,6 Milliarden Euro von dort bezogen. Gegenüber dem Jahr 2014 stiegen die Exporte in die EU-Länder um 7,0 Prozent und die Importe aus diesen Ländern um 4,5 Prozent. In die Länder der Eurozone wurden im Jahr 2015 Waren im Wert von 435,0 Milliarden Euro (+ 5,9 Prozent) geliefert und Waren im Wert von 426,5 Milliarden Euro (+ 3,8 Prozent) aus diesen Ländern bezogen.

In die Länder außerhalb der Europäischen Union (Drittländer) wurden im Jahr 2015 Waren im Wert von 501,9 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 326,5 Milliarden Euro aus diesen Ländern importiert. Gegenüber dem Jahr 2014 nahmen die Exporte in die Drittländer um 5,6 Prozent und die Importe von dort um 3,5 Prozent zu.

Im Monat Dezember 2015 wurden von Deutschland Waren im Wert von 91,9 Milliarden Euro (+ 3,2 Prozent gegenüber Dezember 2014) ausgeführt und Waren im Wert von 73,1 Milli­arden Euro (+ 3,5 Prozent) eingeführt. Kalender- und saisonbereinigt nahmen die Aus- und Einfuhren im Vergleich zu November 2015 jedoch um jeweils 1,6 Prozent ab.

Quelle: Statistisches Bundesamt; Foto: fotolia

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