Deutsche Edelstahlwerke: Neue Abschrecklinie

von Alexander Kirschbaum

Die Deutsche Edelstahlwerke GmbH (DEW) hat der SMS group die Abnahme für eine neue Abschrecklinie in ihrem Blockwalzwerk am Standort Witten erteilt. Die neue Abschreck­linie wurde hinter der bestehenden Walzstraße installiert und besteht aus einem Hubbalkenofen und einer Kühlstrecke. Durch die Investition will die DEW Walzprodukte qualitativ besser, energieeffizienter und klima­schonender produzieren.

Die neue Abschrecklinie, die in dieser Art erstmalig umgesetzt wurde, ist für Rundstäbe im Abmessungsbereich von 55 bis 250 Millimetern Durchmesser und Längen von vier bis 17 Metern konzipiert. Die gewalzten Qualitäten umfassen sämtliche Edelstähle, unter anderem Kugellagerstahl, RSH-Güten (Rost-, Säure- und hitzebeständige Stähle) sowie Edelbau- und Werkzeugstähle.

Auf der neuen Abschrecklinie wird die vorhandene Walzhitze genutzt, um durch gezieltes Abschrecken des Stabs die gewünschten Werk­stoffeigenschaften einzustellen. Hierzu werden die Stäbe direkt über einen Rollgang dem Wiedererwärmungsofen zugeführt. Dieser gleicht die bis zu diesem Zeitpunkt entstandenen Wärmeverluste aus. Nach der Wiedererwärmung, auf eine gezielt einzustellende Temperatur, wird das Material einer Kühlstrecke zugeführt, in der es gleichmäßig und kontrolliert auf die gewünschte Endtemperatur abgekühlt wird. Anschließend verlässt das Material über das Kühlbett den Bereich des Walzwerks.

Quelle: SMS group  Bildtext: Neues Wärmekonzept, um qualitativ besser, energieeffizienter und klimaschonender zu produzieren. (Foto: SMS group)

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