Design für Solarmobil von ThyssenKrupp steht

von Hans Diederichs

Noch sechs Monate, dann startet in Australien die World Solar Challenge, die Weltmeisterschaft der Solarmobile. Mit an den Start gehen wird der "ThyssenKrupp SunRiser", dessen Design die Hochschule Bochum zusammen mit dem Forschungskooperationspartner ThyssenKrupp Steel Europe jetzt der Öffentlichkeit vorgestellt hat.

Bei diesem Modell greift das Studenten-Team zudem verstärkt auf Leichtbau-Stähle zurück, z. B. beim Überrollbügel. Die Technologiekompetenz von ThyssenKrupp fließt auch bei anderen Bauteilen des neuartigen Sonnenfahrzeugs ein. So kommen Komponenten u. a. von ThyssenKrupp Bilstein, ThyssenKrupp Presta und ThyssenKrupp Plastics. Außerdem unterstützt mit Daniel Lohmeyer (25) aus Bochum ein Werkstudent von ThyssenKrupp Steel Europe das Solarcar-Team.

Strategie entscheidet über Geschwindigkeit

Zuverlässigkeit zählt zu den wichtigsten Entwicklungszielen, die die Bochumer Studierenden im Fokus haben. Nur wer ohne größere Pannen die 3.000 Kilometer von Darwin nach Adelaide überwindet, hat eine Chance, ganz vorne mitzufahren. Genauso wichtig ist die Strategie, die mit Hilfe einer eigens programmierten Software die optimale Geschwindigkeit ausrechnen soll. Wind und Sonnenschein beeinflussen das Ergebnis, aber auch die Streckenführung und notwendige Stopps und Überholvorgänge gehen mit ein in die Energiebilanzvorhersage, die ständig nachgeführt werden muss. Das fertige Solar-Auto soll in einigen Wochen der Öffentlichkeit präsentiert werden und sogar eine reguläre deutsche Straßenzulassung erhalten.

Quelle: Hochschule Bochum Grafik: Andreas Hempel/zerone

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