COVID-19 sorgt für weltweiten Abschwung in der Stahlindustrie

von Hubert Hunscheidt

In dieser Zeit schweben dunkle Wolken über der Stahlindustrie. Angesichts der Krise schließen Stahlwerke in allen Regionen ihre Anlagen oder kürzen die Produktion. Normalerweise führt eine geringere Nachfrage zu sinkenden Stahlpreisen. Doch die Vielzahl der in der MEPS International Steel Review veröffentlichten Stahlpreisreferenzen halten sich über den größten Teil des März.

In den USA wird trotz der geringen Verfügbarkeit von Stahl eine kleine Schwäche der Stahlpreise ersichtlich. In Europa ist das Angebot ebenfalls eingeschränkt, wobei hier versucht wird, die Stahlpreise trotz sinkender Nachfrage zu stützen. In Asien schränken die Produzenten die Stahlerzeugung wegen schwächelnder Nachfrage ein, während in China die Produktion langsam schon wieder Fahrt aufnimmt. Der Handel sucht nun auch verstärkt nach Exportmöglichkeiten, um überschüssige Lagerbestände abzubauen.

Hüttenwerke, Servicezentren, Händler und Endverbraucher kämpfen gleichermaßen in der Krise, in der sich der globale Stahlmarkt befindet. Man befürchtet für die kommenden Wochen und Monate eine Verschärfung der Lage und rechnet mit der Abschwächung des Wirtschaftsklimas, was sich mit voraussichtlichen Preisrückgängen auf den Stahlmarkt auswirken wird.

Quelle: MEPS International Ltd. / Vorschaufoto: marketSTEEL

 

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