Corona-Krise führt erneut zu Rückgang der Wirtschaftsleistung

von Hubert Hunscheidt

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im 1. Quartal 2021 gegenüber dem 4. Quartal 2020 – preis-, saison- und kalenderbereinigt – um 1,7 % gesunken. Nachdem sich die deutsche Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte 2020 zunächst etwas erholt hatte (nach neuesten Berechnungen +8,7 % im 3. Quartal und +0,5 % im 4. Quartal), führte die Corona-Krise zum Jahresbeginn 2021 zu einem erneuten Rückgang der Wirtschaftsleistung. Davon war besonders der private Konsum betroffen, während die Warenexporte die Wirtschaft stützten.

Bruttoinlandsprodukt im Vorkrisenvergleich weiter deutlich im Minus

Im Vorjahresvergleich war das BIP im 1. Quartal 2021 preisbereinigt um 3,3 %, preis- und kalenderbereinigt um 3,0 %, niedriger als im 1. Quartal 2020. Im Vergleich zum 4. Quartal 2019, dem Quartal vor Beginn der Corona-Krise, lag das BIP im 1. Quartal 2021 um 4,9 % niedriger.

Revision der bisherigen Ergebnisse

Neben der Erstberechnung des 1. Quartals 2021 hat das Statistische Bundesamt wie üblich auch die bisher veröffentlichten Ergebnisse für die Quartale und das Jahr 2020 überarbeitet und neu verfügbare statistische Informationen in die Berechnungen der Ergebnisse einbezogen. Dabei ergaben sich für das BIP Änderungen der bisherigen Ergebnisse für das 3. und 4. Quartal von bis zu 0,4 Prozentpunkten nach oben. Das Jahresergebnis wurde ebenfalls leicht nach oben revidiert (von -4,9 % auf -4,8 %).

Quelle: Statistisches Bundesamt / Foto: fotolia

Zurück