CLAAS trennt sich vom Gießereigeschäft

von Alexander Kirschbaum

Der Landtechnikhersteller CLAAS trennt sich von seiner Beteiligung an der CLAAS GUSS GmbH. Die Käufer aus dem Umfeld der Ergocast Guss GmbH übernehmen sämtliche Anteile an dem Gießereiunternehmen. Über die vertraglichen Details haben die beteiligten Unternehmen Stillschweigen vereinbart. „Wir sind überzeugt davon, dass die CLAAS GUSS jetzt nicht nur eine neue Heimat sondern auch gute Zukunftsperspektiven in einer größeren Gießereigruppe erhält. Sie bleibt auch mit dem zukünftigen Eigentümer ein wichtiger Zulieferer für uns“, so Lothar Kriszun, Sprecher der CLAAS Konzernleitung.

Die im Jahr 1948 gegründete CLAAS GUSS blickt auf eine lange Tradition als Kundengießerei zurück. Das Unternehmen unterhält Produktionsstandorte in Gütersloh, im schwäbischen Bad Saulgau sowie dem schleswig-holsteinischen Nortorf und beschäftigt rund 400 Mitarbeiter.

„Die Produktfelder beider Unternehmen ergänzen sich. Für beide Seiten ergeben sich echte Synergien in der Marktbearbeitung, der Weiterentwicklung von Geschäftsfeldern und der gemeinsamem Nutzung von Ressourcen. Mit der Branchenerfahrung der neuen Eigentümer und den Synergien der neuen Gruppe wird es möglich, die Anstrengungen der Vergangenheit fortzuführen und das Unternehmen zukunftsfähig zu machen“, erläutert Karlheinz Kalze, Geschäftsführer der CLAAS GUSS GmbH, der weiter mit an Bord bleiben wird.

Das neue Schwesterunternehmen Ergocast Guss GmbH mit Sitz im rheinland-pfälzischen Jünkerath wurde 1687 gegründet und gehörte bis 2000 zum Mannesmann-Konzern. Das Unternehmen liefert wichtige Gussteile für Kraftwerksturbinen, den Maschinenbau und die Antriebstechnik sowie Hydraulik. Ergocast fertigt wie die CLAAS GUSS maschinengeformte und zugleich handgeformte Gussteile mit Gewichten bis zu 70 Tonnen.

Quelle: CLAAS  Vorschau-Foto: Fotolia

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