China: Erste Schritte hin zur Normalität

von Hubert Hunscheidt

Nach den tiefen Einschnitten infolge der Corona-Krise zeichnet sich ab, dass die Konjunktur in China wieder anzieht. Auch für die deutschen Unternehmen vor Ort gibt es nach einer aktuellen Umfrage der Deutschen Auslandshandelskammer (AHK) Greater China erste Lichtblicke.
 
"Eine positive Entwicklung der chinesischen Wirtschaft kann die Tiefe der zu erwartenden Rezession in Deutschland abmildern", hofft Volker Treier, Außenwirtschaftschef des Deutschen Industrie- und Handelskammertages. China als wichtigster deutscher Handelspartner habe da "einen nicht zu unterschätzenden Einfluss". Wichtig sei, dass die hiesigen Exporte nach China spätestens in der zweiten Jahreshälfte wieder Fahrt aufnähmen.
 
Dass das gelingen könnte, geht aus der Blitzumfrage hervor, in der die AHK Greater China vom 18. bis zum 24. März rund 300 ihrer Mitgliedsunternehmen zu den Folgen der Pandemie befragt hatte. Dabei zeigte sich zwar, dass die in China engagierten Betriebe noch weit vom Vorkrisenniveau entfernt sind, doch kommt nach dem kompletten Stillstand wieder Bewegung in die Geschäfte vor Ort. Die Mehrheit der Betriebe ist dabei, ihre Beschäftigungs- und Produktionskapazitäten wiederherzustellen; allerdings rechnet ein Großteil mit deutlichen Umsatzverlusten.
 
Eine Rückkehr zu Verhältnissen, wie sie vor der Pandemie herrschten, erwartet mehr als die Hälfte der befragten deutschen Unternehmen erst für Sommer bis Frühherbst 2020; rund ein Drittel hält eine Prognose  noch für verfrüht. Unter dem Strich wird die Normalisierung der Betriebe zu Beginn der zweiten Jahreshälfte erwartet.
 
Quelle: DIHK | Deutscher Industrie- und Handelskammertag e.V. / Vorschaufoto: marketSTEEL

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