CastForge 2024 feiert Auftakt mit spannendem Eröffnungstalk

von Hubert Hunscheidt

Die CastForge geht in die dritte Runde. Am Dienstag, den 4. Juni 2024 wurden Medienvertreterinnen und Medienvertreter durch die Messe Stuttgart gemeinsam mit dem Industrieverband Massivumformung e. V., dem Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie e. V. (BDG) und dem Großabnehmerverband Energie Baden-Württemberg e. V. begrüßt.

Branche steht hinter CastForge

Die CastForge 2024 ist offiziell eröffnet! Mit 9.654 Quadratmetern Ausstellungsfläche, 491 Unternehmen und einem internationalen Anteil von 72 Prozent zeigt die Fachmesse für Guss- und Schmiedeteile mit Bearbeitung ein beeindruckendes Wachstum. „Als international ausgerichtete Messegesellschaft freuen wir uns über diese Entwicklung und den Zuspruch der Branche. Dieser Erfolg ist nicht zuletzt der engen Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Branchenverbänden zu verdanken“, betont Roland Bleinroth, Geschäftsführer, Messe Stuttgart.

Herausfordernde Zeiten machen Austausch wichtiger denn je

Max Schumacher, Hauptgeschäftsführer, Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie e. V. unterstreicht die Bedeutung der Messe: „Die CastForge ist ein wichtiger Treffpunkt für unsere Branche, um in der aktuell tiefgreifenden Krise des Wirtschaftsstandortes über Entwicklungen und Herausforderungen zu diskutieren. Der Kampf gegen den Klimawandel gelingt nur mit dem Gusseuropameister Deutschland. Dafür brauchen wir eine Industrie- und Energiepolitik, die die Industrie als Partner und nicht als Gegner sieht und die den Mittelstand nicht überfordert. Dazu gehören niedrigere Stromkosten und weniger Bürokratie sowie ein Moratorium beim Lieferkettensorgfaltsgesetz.“

Tobias Hain, Geschäftsführer, Industrieverband Massivumformung e. V. blickt auf die Entwicklung der vergangenen Jahre und fasst mögliche Lösungsansätze zusammen: „Die deutsche Massivumformung ist stabil aus den Krisen der letzten Jahre gekommen. Die aktuellen politischen Schwerpunkte in Deutschland und Europa führen aber zu immer schwierigeren Rahmenbedingungen. Wir brauchen günstige Energiekosten, einen Abbau der Bürokratie, eine moderne Infrastruktur und realistische, technologieoffene Umweltvorgaben! So können wir unsere Innovationsstärken ausspielen, unsere Kräfte auf die Transformation konzentrieren und weiter international wettbewerbsfähig bleiben“.

Auch Wolfgang Ruch, Geschäftsführer, Großabnehmerverband Energie Baden-Württemberg e. V. betont die hohen Kosten der Energiewende und die daraus resultierenden Auswirkungen: „Die Kosten für die Energiewende sind gewaltig – bis 2035 über 1,2 Billionen €. Die Investitionen werden über Zuschüsse, Beihilfen und Einspeisevergütungen angereizt und die Kosten über Netzentgelte und Umlagen an die Letztverbraucher weitergegeben. Die Stromkosten werden in Deutschland weiter ansteigen und übersteigen den kostensenkenden Effekt des Ausbaus der erneuerbaren Energien auf den Strombörsenpreis bei Weitem. Ein Level Playing Field ist für die energiekostenintensive Industrie im europäischen und globalen Kontext nicht mehr gegeben. Es ist wichtig, sich genau mit diesen Themen zu beschäftigen, in den Austausch zu gehen und Plattformen, wie die CastForge zu nutzen.“

Noch bis zum 6. Juni 2024 dreht sich auf dem Stuttgarter Messegelände alles um Guss- und Schmiedeteile mit Bearbeitung.

Über die CastForge

Als Fachmesse legt die CastForge ihren Fokus auf Guss- und Schmiedeteile und deren Bearbeitung. Die Branche trifft sich alle zwei Jahre auf dem Stuttgarter Messegelände, um ihr Leistungsspektrum zu präsentieren. Internationale Hersteller von Guss- und Schmiedeteilen sowie hoch spezialisierte Bearbeiter treffen auf industrielle Einkäuferinnen und Einkäufer aus dem Maschinen- und Anlagenbau, der Antriebstechnik, der Pumpen- und Hydraulikindustrie und dem Nutzfahrzeugbau.

Parallel zur CastForge findet auf der Messe Stuttgart die SurfaceTechnology GERMANY statt. Fachbesucherinnen und Fachbesucher erhalten mit ihrem CastForge-Ticket freien Eintritt zu dieser Messe.

Quelle: Landesmesse Stuttgart GmbH / Fotos: marketSTEEL

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