BVSE-Statistik: Deutscher Schrottaußenhandel bis Juli 2021
von Hubert Hunscheidt
Im Juli führte Deutschland mit 473.000 Tonnen die höchste Monatsmenge seit Juli 2019 ein, wovon 418.000 Tonnen aus den Ländern der EU (27) bzw. 87 Prozent stammten. Größter Lieferant war im Juli mit 109.000 Tonnen die Niederlande, gefolgt von Tschechien mit 89.000 Tonnen, Polen mit 72.500 Tonnen und Frankreich mit 49.000 Tonnen. Deutlich zugenommen haben die Liefermengen aus Schweden, die im Juli bei 41.000 Tonnen lagen.
Im Zeitraum Januar bis Juli stieg die Importmenge aus Schweden auf 230.500 Tonnen gegenüber135.000 Tonnen im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Steigerung lag bei 71 Prozent. Bedeutendster Schrottlieferer war im vorgenannten Zeitraum die Tschechische Republik mit 594.000 Tonnen, gefolgt von den Niederlanden mit 545.500 Tonnen, Polen mit 478.000 Tonnen und Frankreich mit 306.000 Tonnen. Der Lieferanteil der Tschechen beträgt über 20 Prozent.
Die Ausfuhren stiegen um 15,2 Prozent von 4,6 Mio.Tonnen im Vorjahr auf 5,3 Mio. Tonnen in diesem Jahr. Der Anteil der innereuropäischen Verbringung stieg um 13,1 Prozent auf 4,5 Mio. Tonnen, wobei der Anteil dieser Lieferungen von 86,4 Prozent auf 84,9 Prozent gesunken ist.
Dies hängt vor allen Dingen mit den gestiegenen Lieferungen in die Schweiz in Höhe von 166.600 Tonnen auf 223.300 Tonnen in diesem Jahr und in die Türkei von 325.000 Tonnen auf 457.000 Tonnen zusammen. Mit 1,2 Mio. Tonnen wurden die Ausfuhren in die Niederlande nochmals um 17,3 Prozent erhöht. Zweitwichtigster Abnehmer für deutsche Exporteure blieb Italien mit 1,0 Mio. Tonnen bzw. einer Erhöhung des Lieferumfangs gegenüber dem Vorjahr um 11,1 Prozent.
Während die Lieferungen nach Belgien um 1,8 Prozent auf 668.200 Tonnen gesunken sind, erhöhten sie sich nach Frankreich um 18,4 Prozent auf 373.000 Tonnen. Zugenommen haben zudem die Lieferungen nach Luxemburg von 526.000 Tonnen im Vorjahr auf 637.700 Tonnen in diesem Jahr.
Autorin: Birgit Guschall-Jaik / Quelle und Grafik: bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. / Foto: Fotolia