Bundesumweltministerin besucht saarländische Stahlindustrie

von Hubert Hunscheidt

Svenja Schulze, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, besuchte gemeinsam mit Wirtschafts- und Energieministerin Anke Rehlinger, Umweltminister Reinhold Jost und Landrat Patrik Lauer das Walzwerk von Dillinger
„Wir sind dankbar dafür, dass Sie sich vor Ort ein Bild vom Beitrag der saarländischen Stahlindustrie zum Erreichen der Klimaziele machen“, begrüßte Peter Schweda, Personalvorstand und Arbeitsdirektor von Dillinger und Saarstahl, die Ministerin. „Wir wollen grünen Stahl und sind bereit, unseren Beitrag zur Klimawandel zu leisten. Um diesen Transformationsprozess stemmen zu können, benötigen wir die Politik und verlässliche politische Rahmenbedingungen“, führte Schweda weiter aus. Er betonte weiter, dass es konkrete Optionen zur CO2-Reduktion gibt, wenn die Politik in den nächsten Monaten dafür den notwendigen Rahmen schafft.
 
Vor Ort konnte sich die Ministerin beim Walzen von Blechen für Offshore-Windkraftanlagen  von der Bedeutung der saarländischen Stahlindustrie für die Energiewende überzeugen. Dillinger ist globaler Marktführer für Gründungsstrukturen im Bereich Offshore Windkraftanlagen.
 
Umweltschutz in der Produktion war ebenfalls Thema beim Besuch der Bundesministerin. Rund 36 Prozent aller Investitionen in den letzten Jahren am Standort Dillingen - in Summe ca. 500 Millionen Euro - entfielen auf Umweltschutzmaßnahmen. Aktuell sind weitere Umweltinvestitionen in Millionenhöhe geplant oder bereits in der Umsetzung. Durch den Bau einer Koksgaseindüsungsanlage, bei der Kohlenstoff als Reduktionsmittel teilweise durch Wasserstoff ersetzt wird, werden erste Schritte zur wasserstoffbasierten Stahlproduktion eingeleitet.
 
Vorstand Peter Schweda stellte fest: „Ohne Stahl ist die Energiewende nicht möglich“. Das Engagement von Dillinger und Saarstahl für eine umweltfreundliche Produktion dürfe nicht zum Nachteil im globalen Wettbewerb werden. 
 
Quelle und Foto: Dillinger und Saarstahl

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