Bundesregierung ändert Konzept zum Aufbau der Wasserstoff-Infrastruktur
von Hubert Hunscheidt
Stattdessen wird sie die Pläne der privaten Gasnetzbetreiber für ein "Wasserstoff-Startnetz" aufgreifen, wie das "Handelsblatt" berichtet.
Ziel des zweistufigen Ansatzes ist ein schneller und kosteneffizienter Aufbau der Wasserstoffnetzinfrastruktur in Deutschland, der gleichzeitig mit dem EU-Binnenmarkt kompatibel ist und die Energiewende fördert. In der ersten Stufe soll durch eine Änderung des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) ein Wasserstoff-Startnetz" mit einer Länge von 1700 Kilometern gesetzlich definiert werden.
Die Netzdefinition erfolgt durch die Bundesnetzagentur unter Beteiligung der Fernleitungsnetzbetreiber. In einem zweiten Schritt sollen die Pläne für Gas- und Wasserstoffnetze bis 2024 zu einem "Integrierten Netzentwicklungsplan Gas/Wasserstoff" zusammengeführt werden. Diese für die Steuerung des Netzausbaus maßgeblichen Netzentwicklungspläne werden von den Netzbetreibern erstellt und von der Bundesnetzagentur bestätigt.
Quelle: marketSTEEL / Foto: BMWK_Dominik Butzmann