Breiter Konsens für Handlungsfähigkeit in Deutschland nötig

von Hubert Hunscheidt

Das Scheitern des Regierungsbündnisses aus SPD, Grünen und FDP hat unmittelbare Reaktionen aus Wirtschaft und Gewerkschaften ausgelöst. Der Arbeitgeberverband Gesamtmetall fordert eine klare Neuorientierung für Deutschland und pocht auf „handlungsfähige Mehrheiten“ für weitreichende wirtschaftliche Reformen. Präsident Wolf machte deutlich, dass die aktuelle wirtschaftliche Lage drastische und ambitionierte Maßnahmen erfordere, um einen echten Befreiungsschlag für die deutsche Wirtschaft zu ermöglichen. Dazu sei eine klare Richtungsentscheidung notwendig, weshalb er Neuwahlen als schnellstmögliche Lösung ins Gespräch brachte.

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) plädiert hingegen für eine überparteiliche Zusammenarbeit. DGB-Chefin Fahimi forderte alle Parteien auf, im Sinne eines breiten demokratischen Konsenses zu handeln und wichtige Entscheidungen für wirtschaftliche Stabilität und soziale Sicherheit mit Kompromissen zu gestalten. Dies sei unerlässlich, um die dringendsten Herausforderungen anzupacken.

Auch der Ökonom Clemens Fuest vom Ifo-Institut in München sprach sich für eine rasche Neuwahl aus, um politische Blockaden zu überwinden. „Ein Ende mit Schrecken ist besser als ein Schrecken ohne Ende“, betonte er und stellte klar, dass eine schnelle Entscheidung im Interesse der Stabilität des Landes sei.

Ausblick

Der Ruf nach einem breiten Konsens und neuen handlungsfähigen Mehrheiten zeigt die wachsende Dringlichkeit für politische Klarheit und wirtschaftliche Reformen in Deutschland. Ob durch überparteiliche Kompromisse oder Neuwahlen, alle Akteure sehen die Notwendigkeit, entschlossen und gemeinsam die Weichen für eine zukunftsfähige Wirtschafts- und Sozialpolitik zu stellen.

Quelle: marketSTEEL / Foto: sokaeiko pixelio.de

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