Brauchen wir einen Deutschlandpakt für die Automobilbranche?
von Angelika Albrecht
Die deutsche Automobilindustrie war im vergangenen Jahrzehnt Wachstumsmotor und Wohlstandsgarant der deutschen Wirtschaft. Mit rund 800.000 Beschäftigten im Jahr 2011 ist sie der mit Abstand wichtigste Industriezweig in Deutschland. Vor allem im Windschatten einer starken Marktposition in China und eines hohen Technologievorsprungs beim Verbrennungsmotor konnten die deutschen Automobilhersteller hohe Absatzzahlen erzielen und stark wachsen. Doch die Herausforderungen der letzten Jahre wie steigende Energie- und Rohstoffpreise, instabile Lieferketten, Handelskonflikte, militärische Auseinandersetzungen und die Corona-Pandemie stellen die Automobilindustrie und ihre Zulieferer vor große Herausforderungen. Vor allem aber der Wandel hin zur Elektromobilität stellt einen gewaltigen Transformationsprozess dar, den die Branche so noch nicht erlebt hat. Tesla und BYD führen die weltweite Rangliste der Verkaufszahlen von batterieelektrischen Fahrzeugen (BEV) mit großem Abstand an. China hat Deutschland im vergangenen Jahr als zweitgrößten Autoexporteur überholt.
Prof. Dr. Stefan Bratzel vom Center of Automotive Management (CAM) fordert: „Wir brauchen einen Deutschlandpakt für die Automobilbranche“
Das bedeutet, dass die deutsche Automobilindustrie bei diesem Anpassungsprozess durch den deutschen Staat unterstützt werden soll, um langfristig wieder eine starke Wettbewerbsposition zu erreichen. Dies soll z.B. durch die Schaffung struktureller Voraussetzungen bei der Ladeinfrastruktur oder beim Ladestrompreis geschehen. Die deutsche Automobilindustrie muss sich aber auch selbst verändern, um auf diesem neuen Markt langfristig wieder erfolgreich zu sein. Insbesondere die traditionellen Zulieferer für Verbrennungsmotoren sind von diesem Wandel stark betroffen und werden sich grundlegend wandeln müssen. Innovations-, Kunden-, Kosten- und Softwareorientierung werden dabei wichtige Tugenden sein.
Um diese Transformation der deutschen Wirtschaft zu diskutieren, findet am 5. & 6. März 2024 das 31. Münchner Management Kolloquium statt. Unter dem diesjährigen Thema: „Gemeinsam stark – Resilienz durch Vernetzung und Zusammenarbeit“ werden über 80 renommierte Führungskräfte ihre Lösungskonzepte vorstellen, darunter auch namenhafte Automobilhersteller und ihre Zulieferer. Denn Nachhaltigkeit kann nur gemeinsam gelingen.
Die aktuellen Tugenden der Automobilindustrie sind Innovations-, Kunden-, Kosten- und Softwareorientierung. Wie Automobilhersteller und ihre Zulieferer diese Qualitäten umsetzen, können Sie gemeinsam mit Führungskräften aus der Automobilindustrie beim 31. Münchner Management Kolloquium diskutieren. Das Münchner Management Kolloquium ist der Treffpunkt für alle Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger aus der DACH-Region!
Es referieren unter anderen:
- Dr. Joachim Post, Mitglied des Vorstands, Einkauf und Lieferantennetzwerk, BMW AG
- Albrecht Reimold, Mitglied des Vorstands Produktion und Logistik, Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
- Renata Jungo Brüngger, Mitglied des Vorstands für Integrität, Governance & Nachhaltigkeit, Mercedes-Benz Group AG
- Peter Bosch, Chief Executive Officer, CARIAD
- Prof. Dr. Peter Laier, Member of the Board of Management, Production, India Region, Commercial Vehicle Solutions, Industrial Technology, ZF Friedrichshafen
Sichern Sie sich noch heute ein Ticket und seien Sie dabei, wenn im März 2024 die Führungskräfte auf dem Münchner Management Kolloquium gemeinsam diskutieren und Best Practices vorstellen, um die Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandorts Deutschland langfristig zu sichern.
Quelle und Vorschaubild: Münchner Management Kolloquium GmbH