BMWi plädiert für Strommarkt 2.0
von Alexander Kirschbaum
In dem Weißbuch spricht sich das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) für eine Weiterentwicklung des Strommarktes hin zu einem Strommarkt 2.0 und gegen die Einführung eines Kapazitätsmarktes aus. Im Strommarkt 2.0 refinanzieren sich die benötigten Kapazitäten über bestehende Marktmechanismen.
Der Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Rainer Baake: "Wir haben uns für den Strommarkt 2.0 entschieden, damit Deutschlands Stromversorgung verlässlich und kostengünstig bleibt. Denn die Bürgerinnen und Bürger, der Mittelstand und die Industrie, müssen sich darauf verlassen können, dass der Strom fließt, wenn sie ihn brauchen. Auch müssen sie sich darauf verlassen können, dass Strom bezahlbar ist und zu international wettbewerbsfähigen Strompreisen geliefert wird. Der Strommarkt 2.0 gewährleistet Versorgungssicherheit, ist kostengünstiger als ein Kapazitätsmarkt, schafft Anreize für Innovationen und ermöglicht die Integration hoher Anteile erneuerbarer Energien. Außerdem fügt er sich ein in den europäischen Binnenmarkt."
Das Weißbuch enthält die Eckpunkte für 20 Maßnahmen, mit denen der Strommarkt 2.0 umgesetzt wird, beispielsweise:
• Freie Preisbildung garantieren:
• Versorgungssicherheit überwachen
• Kapazitätsreserve einführen:
• Regelleistungsmärkte weiterentwickeln:
Das BMWi wird das Weißbuch mit den relevanten Akteuren unmittelbar nach der Sommerpause im Rahmen der Plattform Strommarkt diskutieren. Stellungnahmen können zudem bis zum 24. August an folgende Emailadresse geschickt werden: weissbuch-strommarkt@bmwi.bund.de. Dem Weißbuch folgt die gesetzliche Umsetzung.
Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Bildtext: Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Rainer Baake (Quelle: BMWi/Anja Blumentritt)