BLM GROUP präsentiert neuen Rohrlaser
von Alexander Kirschbaum
Mit der LT7 hat die BLM GROUP auf der Tube & wire 2018 das Ergebnis jahrelanger Investitionen in die technische Forschung sowie in die Entwicklung innovativer Soft- und Hardware-Lösungen präsentiert. Die LT7 verarbeitet Rohre mit Durchmessern von 12 bis 152 mm und Stangengewichten bis 23 kg/m. Vom kleinsten bis zum größten Rohr passt die Maschine alle Einstellungen automatisch an, und auch das automatische Schneiden offener L-, U- und Flachprofile zählt bei dieser Maschine zum Standard.
Der 3kW-Faserlaser bietet Flexibilität hinsichtlich der Wandstärken und Werkstoffe – angefangen bei Stahl mit 12 mm Wandstärke bis hin zu Messing mit 4 mm Wandstärke. 3D-Schnitte runden das Bild einer flexiblen Maschine für eine Vielzahl unterschiedlicher Einsatzbereiche ab.
Das Stangenwechselsystem ermöglicht in Kombination mit dem vollautomatischen Profilwechsel nach Angaben der BLM GROUP selbst bei sehr unterschiedlichen Sonderprofilen eine hohe ausgezeichnete Produktivität. Zwischen Spannstock und Lünette sind die mit kontrollierten Achsen gesteuerten Stützvorrichtungen mit Rollen und sich eigenständig justierenden Formen ausgestattet, so dass sie sowohl kleine und leichte als auch große und schwere Rohre optimal stützen. Hinter dem Schneidbereich werden die Rohre vom Entladetisch gestützt, der ebenfalls mit Schablonen zur seitlichen Führung ausgestattet ist und den Positionen der Rohre vertikal folgt. So ist auch hier eine stabile und effektive Abstützung gewährleistet.
Rohre permanent gestützt
Der Qualität der Oberflächen der Rohre wurde bei der Entwicklung der LT7 besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Sie werden geschützt, indem die Rohre in allen Prozessschritten von der Be- bis zur Entladung permanent gestützt werden.
Der mit Autofokus ausgestattete Schneidkopf TubeCutter eignet sich insbesondere auch für 3D-Schnitte und zählt angesichts der Breite der Abmessungen der Rohre und Profile, die mit der LT7 verarbeitet werden können, zu den interessantesten Leistungsmerkmalen dieses Rohrlasers.
Auf der Rückseite in das Stangenladesystem ist ein leicht herausziehbarer Kettenladetisch integriert, der mit einem automatischen Handhabungssystem für Stangen verbunden werden kann. Auf der Vorderseite ermöglicht der breite Zugang zur Maschine das einfache manuelle Laden einzelner Rohre für die Bearbeitung in einem halbautomatischen Prozess. Hilfsketten für die Beladung des Doppel-Ladesystems bedeuten Flexibilität und spiegeln sich in der höheren Produktivität wider. Denn der folgende Auftrag kann dank des Doppel-Ladesystems schon vorbereitet werden, während die Maschine noch das vorherige Rohrbündel abarbeitet.
Die geschnittenen Teile werden stets vom Abfall getrennt, sortenrein auf der Vorder- oder der Rückseite entladen und auf Austragstischen abgelegt. Diese nehmen die Teile schonend auf, ohne sie fallen oder schleifen zu lassen.
Programmiert wird die LT7 mit der CAD/CAM-Software Artube. Artube benötigt für das Umwandeln der Daten komplexer Baugruppen in Maschinenprogramme für die LT7 laut der BLM GROUP nur wenige Sekunden.
Schließlich trägt auch die Funktionalität der Active Tools zur einfachen Bedienbarkeit der Maschine bei. Das gilt zum Beispiel für die Funktion Active Piercing, die den Bohrprozess optimiert, indem sie die Laserstrahlparameter anhand der Informationen steuert, die sie von den leistungsstarken Sensoren im Arbeitsbereich erhält. Oder für die Funktion Active Speed, die die Schnittparameter automatisch an die aktuellen Geschwindigkeiten anpasst, um die Schneidqualität zu optimieren. Oder für die Funktion Active Marking, mit der Teile schnell und effizient anhand vorgegebener Parameter markiert werden können, sowie für die Funktion Active Focus, die den Brennpunkt des Lasers automatisch und sicher an die Betriebsbedingungen anpasst.
Quelle und Fotos: BLM GROUP