BDSV begrüßt Ressourceneffizienzprogramm

von Alexander Kirschbaum

Am 2. März hat die Bundesregierung das Ressourceneffizienzprogramm (ProgRess II) verabschiedet, das ein Denken in Stoffströmen aus einer Lebeszyklusperspektive beinhaltet und die gesamte globale Wertschöpfungskette von der Rohstoffgewinnung an berücksichtigt. Die BDSV Bundesvereinigung Deutscher Stahlrecycling und Entsorgungsunternehmen e. V. hat in einer Erklärung ihre Zustimmung zu dem Programm erklärt.
 
Die Mitgliedsunternehmen des BDSV tragen laut der Vereinigung dazu bei, natürliche Ressourcen zu schonen und die Umweltbelastungen auf ein Minimum zu reduzieren. So kann Stahlschrott ohne Qualitätsverlust zu 100% recycelt werden und steht auch in Zukunft in ausreichendem Maß zur Verfügung, denn rund 75 % des jemals produzierten Stahls sind heute noch in Gebrauch. Bei der Herstellung einer Tonne Stahl aus Stahlschrott wird laut BDSV der Abbau von 1,5 Tonnen Eisenerz vermieden und CO²-Emissionen von ebenfalls einer Tonne eingespart. Der Vereinigung zufolge werden durch das Stahlrecycling in Deutschland jährlich mehr als 20 Mio. Tonnen CO²-Emissionen vermieden.
 
Die BDSV fordert in der Erklärung eine Beibehaltung der politischen Rahmenbedingungen, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Stahlrecyclingindustrie zu sichern. Ein künftiges Wertstoffgesetz mit einer Verstaatlichung der Schrotterfassung würde dem laut BDSV eindeutig entgegenwirken.
 
Quelle: BDSV  Vorschau-Foto: Fotolia
 

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