BDI-Präsident sieht verunsicherte Wirtschaft
von Alexander Kirschbaum
„Die Verunsicherung in der Wirtschaft ist riesengroß. Donald Trump ist gut beraten, die US-Wirtschaft nicht von der Welt abzuschotten. Sonst wird die Unklarheit über den künftigen Kurs zu erheblichen negativen Effekten für die Weltwirtschaft führen“, sagte BDI-Präsident Ulrich Grillo heute in Berlin.
Für Grillo ist entscheidend, dass die USA ihr globales Engagement auf Basis bestehender Verträge, Institutionen und Bündnisse fortsetzen. „Die USA sind einer der wichtigsten Partner Europas, um die Globalisierung zu gestalten, die Weltwirtschaft zu beleben und die geopolitischen Krisen zu meistern“, unterstrich der BDI-Präsident.
Vor der Wahl haben sich beide Präsidentschaftskandidaten skeptisch gegenüber Freihandel geäußert. "Die Vereinigten Staaten müssen weiter auf offene Märkte setzen. Alles andere wäre Gift für die US-Wirtschaft“, fordert Grillo. US-Unternehmen seien auf Technologie und Zwischenprodukte aus anderen Märkten angewiesen.
Für deutsche Unternehmen haben die transatlantischen Wirtschaftsbeziehungen eine immense Bedeutung. Die USA sind der weltweit größte Absatzmarkt für Waren aus Deutschland. Zudem sind fast 5.000 deutsche Unternehmen in den USA vertreten.
Quelle: BDI Vorschau-Bild: Ulrich Grillo (Foto: BDI)