BDI erhöht Konjunkturerwartung auf 1,9 Prozent

von Alexander Kirschbaum

Zum Tag der Deutschen Industrie trafen sich heute rund 1000 Gäste aus Wirtschaft und Politik im bcc Berlin Congress Center. Dabei forderte der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) von den etablierten Parteien einen stärkeren Einsatz gegen die globalisierungsfeindliche Stimmung in Deutschland. "Wir müssen eine offene Gesellschaft bleiben", sagte BDI-Präsident Ulrich Grillo. "Politik nach dem Motto ´Menschen und Produkte bleiben draußen, Arbeitsplätze und Investitionen drinnen´ funktioniert nicht. Es gibt wohl kaum ein Land, dessen Zukunftsfähigkeit und Wohlstand stärker durch den Welthandel gefördert werden. In Deutschland hängt fast jeder vierte Arbeitsplatz vom Export ab - in der Industrie sogar jeder zweite. Wir brauchen offene Märkte." 

Die konjunkturellen Aussichten beurteilt der BDI erfreulich. "Die deutsche Wirtschaft setzt ihren Wachstumskurs fort. Der BDI hebt seine Konjunkturerwartung für das reale Bruttoinlandsprodukt Deutschlands in diesem Jahr sogar leicht an, auf 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr", sagte Grillo. Zuletzt hatte der Spitzenverband 1,7 Prozent erwartet. "Zusätzliche Arbeitsplätze und kräftige Lohnzuwächse sorgen dafür, dass das Konsumklima in Deutschland exzellent bleibt."

Quelle: BDI  Vorschau-Foto: BDI-Präsident Ulrich Grillo (Foto: Christian Kruppa)

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