Bahnstreik: 200 bis 300 Güterzüge im Rückstau

von Hubert Hunscheidt

Bis zu 3000 Güterzüge fährt DB Cargo täglich in Deutschland. Bei den bisherigen Streiks gerieten in Spitzenzeiten 200 bis 300 Züge in den Rückstau und konnten nur mit Verzögerung ihre Ziele erreichen. „Für den umweltfreundlichen Schienengüterverkehr werden die Folgen weit über den eigentlichen Streik hinausreichen“, sagt Dr. Sigrid Nikutta, DB-Vorstand für Güterverkehr. „Es geht um klimafreundliche Lieferketten. Es geht darum, dass wir gemeinsam mit unseren Kundinnen und Kunden auf dem Weg zu grüner Bahnlogistik sind. Der Streik ist schädlich für diese Verkehrswende, es ist damit ein Streik gegen das Klima.“

Ein Streikauftakt mitten in einer Produktionswoche und die Dauer des Streiks treffen die deutsche Wirtschaft. DB Cargo rechnet damit, dass Kunden Transporte von der Schiene auf den LKW verlagern. Damit besteht die Gefahr, dass das gewünschte Wachstum im Schienengüterverkehr nachhaltig gestoppt wird, so die Einschätzung der DB-Cargo-Chefin.

Betroffen ist auch der Einzelwagenverkehr, der aufgrund der hohen Komplexität des Betriebes überwiegend durch DB Cargo angeboten wird.

DB Cargo hat zur Sicherstellung der system- und versorgungsrelevanten Verkehre neben den eigenen Kräften auch viele Kooperationspartner mit dem Fahren von Zügen beauftragt. Ein hoch motiviertes und engagiertes Team steht in engem Austausch mit Ihren Kund:innen und wird alles daran setzen, dass alle für die Industrie wichtigen Züge gefahren werden.

Quelle: Deutsche Bahn AG / Foto: Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben

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