Automesse IAA am Donnerstag gestartet

von Hans Diederichs

„Mobilität verbindet“ lautet das Motto der 66. IAA Pkw. "Das intelligente, vernetzte Auto kommuniziert mit seiner Umwelt, mit anderen Verkehrsteilnehmern. Es kann selbständig einparken, warnt frühzeitig vor Verkehrshindernissen, verhindert Unfälle. Einfach ausgedrückt: Autofahren wird in den kommenden Jahren noch sicherer und noch komfortabler", sagte VDA-Chef Matthias Wissmann am Montag auf der Eröffnungspressekonferenz in Frankfurt am Main.

"Die Vernetzung leistet darüber hinaus einen wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz: Weil unnötige Staus künftig vermieden werden können, gehen die CO2-Emissionen weiter zurück, auch der lästige Parksuchverkehr in den Städten wird deutlich reduziert", fügte Wissmann hinzu. Autos und Smartphone werden zu einer Einheit, wie der VDA-Chef weiter ausführte. Bereits heute habe jeder vierte Neuwagen eine Internetverbindung, aber in zwei Jahren werden es laut Wissmann 80 Prozent sein.

Vernetzung wird im Gesamtzusammenhang gezeigt

Die IAA zeigt das Thema Mobilität und Vernetzung diesmal in einem großen Gesamtzusammenhang, nämlich auf den Ständen der Hersteller und Zulieferer – sowie im neuen Ausstellungsbereich der „New Mobility World“ in Halle 3.1 und im Freigelände auf insgesamt 30.000 Quadratmetern.

Über 180 Aussteller bilden dabei die New Mobility World, allein in Halle 3.1 sind 46 Pkw zu sehen, darunter Elektroserienfahrzeuge, Studien und Vorserienfahrzeuge. Mehr als 60 Pedelecs, vom Citycruiser bis zum sogenannten „Fatbike“, können IAA-Besucher ausprobieren. Die IT-Branche ist in ihrer ganzen Vielfalt vertreten – vom Start-up bis zum internationalen Konzern. 200 Veranstaltungen finden in der New Mobility World statt.

Messekennzahlen können sich sehen lassen

Mit den Rahmendaten der Messe zeigte sich Wissmann äußerst zufrieden: Wie bei der IAA 2013 umfasst die Ausstellungsfläche auch diesmal 230.000 Quadratmeter, was etwa 33 Standard-Fußballfeldern entspricht. 1.103 Aussteller aus 39 Ländern präsentieren in den Messehallen und im Freigelände ihre Neuheiten. Das ist die höchste Ausstellerzahl seit Beginn des Jahrhunderts. Die IAA ist dabei in der Tat die internationale Leitmesse schlechthin: 40 Prozent der ausstellenden Unternehmen kommen aus dem Ausland, 37 Prozent der ausländischen Aussteller kommen aus Asien.

Die Zahl der vertretenen Länder steigt gegenüber der IAA 2013 um 11 Prozent auf 39 Nationen. Die Top-5 der ausländischen Länderbeteiligungen sind China, Südkorea, Frankreich, Großbritannien und Italien. Doch es wird die gesamte Wertschöpfungskette des Automobils abbildet: Neben fast allen bedeutenden Automobilherstellern sind 404 Zulieferer in Frankfurt vertreten, 55 Prozent kommen aus dem Ausland. Auch die Zahl der Weltpremieren auf der Messe hat noch einmal zugelegt. In der letzten Woche gab es weitere Meldungen von Ausstellern. Damit werden auf dieser IAA 219 Weltpremieren gezeigt. Das sind 60 mehr als zur IAA 2013.

BMW-Chef erlitt Schwächeanfall

Nicht so gut lief der Messestart für BMW-Chef Harald Krüger: Der 49jährige erlitt bei der Auftaktpressekonferenz am Dienstag einen Schwächeanfall und musste von zwei Helfern von der Bühne gebracht werden. Am Mittwoch erklärte er gegenüber der Bild-Zeitung, es gehe im bereits wieder gut. Vorsichtshalber hatte Krüger aber alle Termine auf der Messe abgesagt, um sich zu Hause zu erholen. Der Messe und den BMW-Mitarbeitern wünschte er viel Erfolg.

Quelle: IAA; marketSTEEL; Vorschau-Foto und Key Visual: (c) VDA

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