Auftragseingang im Bauhauptgewerbe bricht ein
von Hubert Hunscheidt
Einen größeren Rückgang gegenüber dem Vormonat hatte es zuletzt im November 2012 gegeben (-20,1 %). Dabei ist zu berücksichtigen, dass der von vielen Großaufträgen geprägte März 2022 den höchsten jemals in einem Monat gemessenen Auftragseingangswert aufgewiesen hatte. Dennoch sank der reale, kalenderbereinigte Auftragseingang im April 2022 auch im Vorjahresvergleich deutlich, und zwar um 9,7 % gegenüber April 2021. Nominal (nicht preisbereinigt) lag der Auftragseingang aufgrund der gestiegenen Baupreise mit einem Volumen von 7,9 Milliarden Euro 0,3 % über dem Vorjahresniveau.
In den ersten vier Monaten des Jahres 2022 sanken die Auftragseingänge gegenüber dem Vorjahreszeitraum real um 0,2 %, während sie nominal um 13,1 % stiegen.
Realer Umsatz im Vorjahresvergleich ebenfalls rückläufig
Der reale Umsatz im Bauhauptgewerbe ist im April 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat um 9,5 % gesunken. Der nominale Umsatz erhöhte sich aufgrund der stark gestiegenen Baupreise um 2,8 % auf 8,2 Milliarden Euro.
In den ersten vier Monaten des Jahres 2022 stiegen die Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum real um 0,8 % und nominal um 14,2 %.
Die Zahl der im Bauhauptgewerbe tätigen Personen stieg im April 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,7 %.
Quelle: Statistisches Bundesamt / Foto: marketSTEEL