Auf Stahlhersteller hatte Lokführerstreik kaum Auswirkungen
von Hubert Hunscheidt
Der Lokführerstreik habe die Lieferketten in der Wirtschaft weniger stark getroffen als zuvor angenommen. Bei den befragten Unternehmen aus der Chemie- und Stahlindustrie würden sich die Auswirkungen im Rahmen halten. Teilweise habe man den Schienentransport auf private Anbieter verlagert. Der Bundesverband Spedition und Logistik sehe die größte Gefahr beim potenziellen Vertrauensverlust für diesen Verkehrsträger und der dauerhaften Rückverlagerung von Gütern von der Schiene auf die Straße. Durch die hohe Transportnachfrage würden jedoch nur geringe freie Lkw-Kapazitäten zur Verfügung stehen, so der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL). Daher sei eine enge Zusammenarbeit aller Verkehrsträger notwendig.
Quelle: Wirtschaftsvereinigung Stahl / Foto: Deutsche Bahn Volker Emersleben