Auf grünen Wasserstoff gesetzt für eine nachhaltige Stahlproduktion

von Hubert Hunscheidt

Das Projekt HyTecHeat (Hybrid Technologies for sustainable steel reheat) ist eine Initiative im Rahmen des Horizon Europe Programms, das von der Europäischen Union (EU) mit einem Budget von rund 3,3 Millionen Euro gefördert wird. Ziel des Projekts ist die Validierung hybrider Erwärmungstechnologien auf Erdgasbasis mit einer schrittweisen Erhöhung des Wasserstoffanteils auf bis zu 100 % in der Weiterverarbeitung. Drei Demonstrationsfälle, in denen innovative Mehrstoffbrenner getestet werden, sollen die Umstellung auf Wasserstoff im Stahlsektor erleichtern und den Weg für eine Reduzierung der CO2-Emissionen nach Scope 1 ebnen. Die erzielten Ergebnisse werden CO2-Einsparungen in der Größenordnung von 7,5-25 Mio. t/Jahr auf EU-Ebene ermöglichen.

Einer der Demonstrationsfälle, an dem Tenova teilnimmt, konzentriert sich auf die Systemintegration zwischen einem wasserstofftauglichen Brenner, einem Elektrolyseur und Speichersystemen. In diesem Rahmen wird das Unternehmen einen Elektrolyseur an seinem Hauptsitz in Castellanza (Italien) installieren und seinen Industriebrenner testen, um die Vorteile und möglichen Risiken einer großtechnischen Anlage mit bis zu 100 % Wasserstoff zu bewerten. Snam wird das Wasserstoffspeichersystem liefern und De Nora das Dragonfly®-System, einen Elektrolyseur der neuesten Generation, der zum ersten Mal in einem Projekt von europäischer Bedeutung eingesetzt wird.

Die umfassenden Tests umfassen nicht nur die Brenner, sondern die gesamte Produktionskette, von der Erzeugung grüner Energie über ein Photovoltaiksystem bis hin zur Wasserstofferzeugung und -speicherung, und setzen Maßstäbe für die optimale Integration von Industrieöfen mit Elektrolyseuren vor Ort, einschließlich Prozesssteuerung und Sicherheitsfragen.

Quelle und Foto: Tenova S.p.A.

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