Auf dem Weg zum Binnenmarkt 4.0

von Hans Diederichs

In der kommenden Woche macht Europa einen großen Schritt hin zum Binnenmarkt für Industrie 4.0. Voraussichtlich am 6. April wird EU-Digitalkommissar Günther Oettinger in Brüssel seinen Aktionsplan für die Digitalisierung der Produktion vorstellen, der einen politischen Rahmen schaffen soll für die Verbreitung digitaler Technologien in der Industrie. „Der Oettinger-Plan kann die erhoffte Initialzündung werden auf dem Weg zum Binnenmarkt für Industrie 4.0“, sagt Holger Kunze, Leiter des VDMA European Office.

Maschinenbau hofft auf neue Impulse

Seit langem setzt sich der Maschinenbau dafür ein, den europäischen Binnenmarkt an die neuen technologischen Möglichkeiten in der Industrie anzupassen. Aus Sicht des VDMA ist es für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, Maschinen und Services der Industrie 4.0 EU-weit anbieten und anwenden zu können.

Von Oettingers Aktionsplan erhofft sich der VDMA konkret einen fortlaufenden Austausch zwischen Wirtschaft und Politik auf europäischer Ebene. Verschiedene nationale Initiativen, wie es sie neben Deutschland etwa die Niederlande oder Frankreich vorantreiben, sollten dabei koordiniert werden. Doch es bleibt viel zu tun. "Bis zum Binnenmarkt für Industrie 4.0 ist es noch ein weiter Weg“, sagt Kunze. „Mit dem Oettinger-Plan gibt die EU nun die Richtung vor.“

Die konkreten Forderungen des VDMA an einen politischen Rahmen für Industrie 4.0 hat der Verband in seinem Positionspapier „Industrie 4.0: Den Wandel gestalten“ zusammengestellt.

Quelle: VDMA; Bild: EU-Digitalkommissar Günther Oettinger auf dem Digital4EU Stakeholder Forum im Februar (Fotos: EU-Kommission)

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