Ascometal France Holding SAS bricht Verkaufsverhandlungen ab

von Hubert Hunscheidt

Ascometal France Holding SAS (Ascometal) hat die Swiss Steel Holding AG darüber informiert, dass sie die von Acciaierie Venete S.p.A (Venete) eingeräumte Option für den Kauf mehrerer Produktionsstätten in Frankreich nicht innerhalb der vorgesehenen Frist ausgeübt hat und daher die im Dezember 2023 begonnenen Exklusivverhandlungen beendet hat. Die geplante Transaktion wurde am 20. Dezember 2023 angekündigt und umfasste den Verkauf der Produktionsstätten und Aktivitäten von Hagondange (Moselle), Custines (Meurthe-et-Moselle), Le Marais (Loire) sowie der Aktivitäten und der Belegschaft von CREAS, dem Forschungszentrum von Ascometal.

Swiss Steel Holding AG wurde von Ascometal auch darüber informiert, dass die Geschäftsleitung von Ascometal nach dem Abbruch der Verhandlungen mit Venete alle strategischen Optionen geprüft und beschlossen hat, gerichtlichen Schutz zu suchen, indem sie die Eröffnung eines gerichtlich angeordneten Restrukturierungsverfahrens (procédures de redressement judiciaire) für jede der Ascometal-Gesellschaften beantragt hat. Ziel dieses Verfahrens ist es, die Liquidität der Ascometal-Gesellschaften zu erhalten, um Zeit für die Suche nach Käufern für jeden der Standorte zu gewinnen.

Ascometal wurde als eigenständige Beteiligung gehalten. Es wird erwartet, dass der Abbruch der Verhandlungen und, sofern das französische Gericht dem Antrag der Ascometal-Gesellschaften stattgibt, die Eröffnung eines gerichtlich angeordneten Reorganisationsverfahrens netto keine negativen finanziellen Auswirkungen auf das verbleibende Geschäft der Swiss Steel Gruppe haben wird und auch die angekündigte Kapitalerhöhung und Refinanzierung nicht beeinträchtigt.

Die Swiss Steel Group setzt ihr Strategieprogramm "SSG 2025" weiter um und konzentriert sich dabei unter anderem auf die Weiterentwicklung der bereits im Portfolio adressierten Kernaktivitäten.

Quelle und Foto: Swiss Steel Holding AG

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