ArcelorMittal unterzeichnet Finanzierungsabkommen

von Alexander Kirschbaum

ArcelorMittal hat kürzlich ein Finanzierungsabkommen über 350 Millionen Euro mit der Europäischen Investitionsbank (EIB) unterzeichnet, um die Forschungs- und Entwicklungsprogramme des Konzerns im Zeitraum 2017-2020 zu unterstützen. Dabei sollen Produkte mit hoher Wertschöpfung gefördert werden, Herstellungsprozesse wettbewerbsfähig gestaltet und emissionsarme Technologien weiterentwickelt werden. Zudem hat das Unternehmen die Initiative „Steel in modern construction“ ins Leben gerufen, um die Stahlanwendung im modernen Gebäudebau zu stärken.

"Wir arbeiten kontinuierlich an der Kostenverbesserung und investieren in unsere Produktionsstandorte", sagt Frank Schulz, Vorsitzender der Geschäftsführung von ArcelorMittal Germany. Seit 2010 hat der Konzern mehr als 800 Millionen Euro in Deutschland investiert, dieses Jahr wird der Hochofen 3 in Bremen für 44 Millionen Euro neu zugestellt. "Wir brauchen politische Rahmenbedingungen, die uns faire Wettbewerbsbedingungen ermöglichen, insbesondere im internationalen Handel und beim EU-Emissionsrechtehandel. Die Trilog-Verhandlungen der EU-Institutionen zum Emissionsrechtehandel stehen in den kommenden Wochen an. Eine grundlegende Reform des Systems ist erforderlich, um hohe Zusatzkosten zu vermeiden, die uns die Mittel für Investitionen und Innovationen entziehen und eine ernste Bedrohung für unsere Produktionsstandorte darstellen", so Schulz weiter.

Im Rahmen von Industrie 4.0 entwickelt ArcelorMittal Konzepte und Lösungen für die Zukunft. Beispielhaft ist dabei die Track&Trace-App zur Sendungsverfolgung von Stahlprodukten, die Kunden von der Produktion bis zur Lieferung einen Überblick in Echtzeit gibt.

Quelle und Vorschau-Foto: ArcelorMittal Deutschland

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