ArcelorMittal Hamburg: Glühender Stahl ausgelaufen

von Hubert Hunscheidt

In den frühen Morgenstunden des Mittwochs wurde die Hamburger Feuerwehr zu einem außergewöhnlichen Einsatz gerufen. Im Arcelor Mittal Werk in Waltershof hatte sich ein spektakulärer Zwischenfall ereignet: Etwa 80 Tonnen flüssiger Stahl, erhitzt auf schwindelerregende 1500 Grad Celsius, waren aus einem Schmelzofen ausgetreten.

Die Alarmglocken schrillten gegen 3:45 Uhr, als zunächst die automatische Brandmeldeanlage auslöste, gefolgt von einem manuellen Notruf aus dem Werk. Die eintreffenden Einsatzkräfte standen vor einer gewaltigen Herausforderung, denn klassisches Löschen war bei dieser Metallflut keine Option.

Stattdessen konzentrierten sich die Feuerwehrleute darauf, die glühende Masse kontrolliert abzukühlen. Ihr Ziel: Die Ausbreitung des flüssigen Metalls einzudämmen und weitere Schäden zu verhindern. Glücklicherweise kamen bei dem Vorfall keine Personen zu Schaden.

Nach erfolgreichem Einsatz übergab die Feuerwehr die Verantwortung zurück an Arcelor Mittal. Das Unternehmen setzt nun die Kühlungsmaßnahmen fort, bis das Metall vollständig erstarrt und abtransportiert werden kann. Die genaue Ursache des Vorfalls, vermutlich ein technischer Defekt, wird noch untersucht.

Quelle und Foto: marketSTEEL

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