ArcelorMittal Duisburg: Sauerstoffbrenner erfolgreich am Hubbalkenofen installiert

von Angelika Albrecht

Sechs Monate Planung gingen dem Großprojekt voraus, das nun erfolgreich umgesetzt wurde. Volker Südholt, Leiter der Drahtstraße, betont: „Die Installation der Oxyfuel-Brenner ist ein großer Schritt nach vorne für uns. Wir sind stolz darauf, nicht nur die Effizienz unseres Ofens zu steigern, sondern auch einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung unserer Umweltbelastung zu leisten.“

Die beiden neuen Brenner verbessern den Verbrennungsprozess und ermöglichen eine höhere Energieeffizienz. Sie ersetzen 20 konventionelle Gas-/Luft-Deckenbrenner und bieten eine Reihe von Vorteilen, darunter eine CO2-Einsparung von 6 % und eine verbesserte Verbrennung mit homogenerer Wärmeverteilung. Energie kann effizienter genutzt werden, während Stromverbrauch und Lärmemissionen reduziert werden.

Das Projekt weist den Weg zur Dekarbonisierung

Das Projekt weist auch den Weg in die Zukunft und zur Dekarbonisierung. „Die Brenner und alle Rohrleitungen sind H₂-ready und könnten zu 100 % mit Wasserstoff als alternativem Brennstoff betrieben werden. Dies bietet eine zukunftssichere Lösung und unterstützt die langfristigen Klimaziele des Unternehmens“, erklärt Südholt.

Mit der zusätzlichen Option von Wasserstoff als Brennstoff legt Duisburg den Grundstein für eine umweltfreundlichere Drahtherstellung und bereitet sich auf zukünftige Marktanforderungen vor.

Im Hubbalkenofen werden die Knüppel erhitzt, damit sie im Drahtwalzwerk zu immer feinerem Draht gewalzt werden können. Dieser Draht wird anschließend für die Automobilindustrie oder den Maschinenbau verwendet.


Über ArcelorMittal Deutschland


Mit einem Produktionsvolumen von rund 8 Millionen Tonnen Rohstahl ist ArcelorMittal einer der größten Stahlhersteller Deutschlands. Auto-, Bau- und Verpackungsindustrie gehören ebenso zum Kundenkreis wie der Bereich Haushaltswaren. Das Unternehmen betreibt vier große Produktionsstandorte in Deutschland. Dazu gehören zwei integrierte Flachstahlwerke in Bremen und Eisenhüttenstadt sowie zwei Langstahlwerke in Hamburg und Duisburg. Außerdem unterhält der Konzern mit ArcelorMittal Construction in Sandersdorf/ Brehna einen Produktionsstandort mit Vertrieb für Sandwichpaneele sowie Profilier-Anlagen für Kassetten-,Trapez-, Trag-, Design- und Wellprofile. Darüber hinaus verfügt die Gruppe über ein stark ausgeprägtes Vertriebsnetz in Deutschland mit vier Stahl-Servicezentren sowie zehn Stahlhandelsstandorten. In Altensteig betreibt ArcelorMittal ein Röhrenwerk. Der Konzern beschäftigt in Deutschland rund 9100 Angestellte.

Arcelor weltweit

ArcelorMittal ist das weltweit führende Stahl- und Bergbauunternehmen mit einer Präsenz in 60 Ländern und primären Stahlerzeugungsanlagen in 16 Ländern. Im Jahr 2023 erzielte ArcelorMittal einen Umsatz von 68,3 Milliarden US-Dollar und eine Rohstahlproduktion von 58,1 Millionen Tonnen, während die Eisenerzproduktion 42 Millionen Tonnen erreichte. Das Ziel ist es, immer intelligentere Stähle zu produzieren, die einen positiven Nutzen für die Menschen und den Planeten haben. Stähle, die mit innovativen Verfahren hergestellt werden, die weniger Energie verbrauchen, deutlich weniger Kohlenstoff ausstoßen und die Kosten senken. Stähle, die sauberer, stärker und wiederverwendbar sind. Stähle für Elektrofahrzeuge und Infrastrukturen für erneuerbare Energien, die die Gesellschaft auf ihrem Weg durch das neue Jahrhundert unterstützen werden. Mit Stahl als Kernstück, seinen erfindungsreichen Mitarbeitern und einer unternehmerischen Kultur im Herzen will das Unternehmen die Welt bei diesem Wandel unterstützen. Das ist es, was es braucht, um das Stahlunternehmen der Zukunft zu sein. ArcelorMittal ist an den Börsen von New York (MT), Amsterdam (MT), Paris (MT), Luxemburg (MT) und an den spanischen Börsen von Barcelona, Bilbao, Madrid und Valencia (MTS) notiert.


Quelle und Vorschaubild: ArcelorMittal Germany Holding GmbH


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