ArcelorMittal Deutschland plant nächste Schritte nach Förderzusage der EU-Kommission

von Angelika Albrecht

Die EU-Kommission hat die finanzielle Förderung des Transformationsprojekts zur klimaneutralen Stahlherstellung für die ArcelorMittal-Standorte Bremen und Eisenhüttenstadt genehmigt. Damit bestätigt die Brüsseler Behörde die Ankündigung von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, das Dekarbonisierungsvorhaben von insgesamt 2,5 Milliarden Euro mit einem Betrag von 1,3 Milliarden Euro zu fördern.

„Die EU-Zusage ist ein bedeutender Meilenstein auf unserem Weg zur klimaneutralen Produktion - wir freuen uns sehr darüber. Nun gehen wir weiter voran, um den Technologiewechsel in der Produktion zu planen“, erklärt Dr. Thomas Bünger, CEO von ArcelorMittal Bremen und Eisenhüttenstadt.

Die technische Planung zum Einsatz der neuen Produktionstechnologie mit einer wasserstoffbetriebenen Direktreduktionsanlage und drei Elektrolichtbogenöfen, die mit grünem Strom betrieben werden sollen, wird nun geschehen, damit der globale ArcelorMittal-Konzern - weltweit zweitgrößter Stahlhersteller - anschließend eine Investitionsentscheidung treffen kann.

Neben dem Aufbau von Infrastruktur wird die Bewertung, ob ausreichende Mengen von grünem Strom und Wasserstoff zu international wettbewerbsfähigen Preisen verfügbar sein werden, ein weiterer wichtiger Faktor für die Investitionsentscheidung sein.

Über ArcelorMittal Deutschland

Mit einem Produktionsvolumen von rund 8 Millionen Tonnen Rohstahl ist ArcelorMittal einer der größten Stahlhersteller Deutschlands. Auto-, Bau- und Verpackungsindustrie gehören ebenso zum Kundenkreis wie der Bereich Haushaltswaren. Das Unternehmen betreibt vier große Produktionsstandorte in Deutschland. Dazu gehören zwei integrierte Flachstahlwerke in Bremen und Eisenhüttenstadt sowie zwei Langstahlwerke in Hamburg und Duisburg. Außerdem unterhält der Konzern mit ArcelorMittal Construction in Sandersdorf/ Brehna einen Produktionsstandort mit Vertrieb für Sandwichpaneele sowie Profilier-Anlagen für Kassetten-,Trapez-, Trag-, Design- und Wellprofile. Darüber hinaus verfügt die Gruppe über ein stark ausgeprägtes Vertriebsnetz in Deutschland mit vier Stahl-Servicezentren sowie zehn Stahlhandelsstandorten. In Altensteig betreibt ArcelorMittal ein Röhrenwerk. Der Konzern beschäftigt in Deutschland rund 9100 Angestellte.

Über ArcelorMittal Weltweit

ArcelorMittal ist das weltweit führende Stahl- und Bergbauunternehmen mit einer Präsenz in 60 Ländern und primären Stahlerzeugungsanlagen in 16 Ländern. Im Jahr 2023 erzielte ArcelorMittal einen Umsatz von 68,3 Milliarden US-Dollar und eine Rohstahlproduktion von 58,1 Millionen Tonnen, während die Eisenerzproduktion 42 Millionen Tonnen erreichte. Unser Ziel ist es, immer intelligentere Stähle zu produzieren, die einen positiven Nutzen für die Menschen und den Planeten haben. Stähle, die mit innovativen Verfahren hergestellt werden, die weniger Energie verbrauchen, deutlich weniger Kohlenstoff ausstoßen und die Kosten senken. Stähle, die sauberer, stärker und wiederverwendbar sind. Stähle für Elektrofahrzeuge und Infrastrukturen für erneuerbare Energien, die die Gesellschaft auf ihrem Weg durch das neue Jahrhundert unterstützen werden. Mit Stahl als Kernstück, unseren erfindungsreichen Mitarbeitern und einer unternehmerischen Kultur im Herzen werden wir die Welt bei diesem Wandel unterstützen. Das ist es, was es braucht, um das Stahlunternehmen der Zukunft zu sein. ArcelorMittal ist an den Börsen von New York (MT), Amsterdam (MT), Paris (MT), Luxemburg (MT) und an den spanischen Börsen von Barcelona, Bilbao, Madrid und Valencia (MTS) notiert.


Quelle und Vorschaubild: ArcelorMittal Deutschand

 

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