Anpassung der Ergebnisprognose wegen Risikovorsorge

von Hubert Hunscheidt

In der gestrigen Aufsichtsratssitzung der Salzgitter AG wurden unter anderem die nachfolgenden wesentlichen Themen behandelt und im Anschluss die entsprechenden Beschlüsse vom Vorstand gefasst:
 
Die Salzgitter AG ist neben anderen Unternehmen Gegenstand von Ermittlungsverfahren zu mutmaßlichen Kartellabsprachen bei Grobblech und Flachstahlerzeugnissen. Aufgrund weit fortgeschrittener Gespräche mit dem Bundeskartellamt geht die Salzgitter AG davon aus, die Verfahren zeitnah einvernehmlich beenden zu können. Die im Jahresabschluss 2018 gebildete Risikovorsorge wird daher zum 30. September 2019 um etwa 140 Mio. € aufgestockt.

Das seit einigen Monaten in Vorbereitung befindliche Ergebnisverbesserungsprogramm „FitStructure 2.0“ umfasst über 200 Mio. € p.a. Potential, das stufenweise bis einschließlich 2023 wirksam werden soll. Die Konkretisierung des mehr als 600 Einzelmaßnahmen umfassenden Programms befindet sich im Endstadium.

Das EBT aus operativem Geschäft wird – gemäß der bisherigen Prognose – zwischen 125 und 175 Mio. € erwartet. Infolge der genannten Risikovorsorge sowie noch zu bestimmender Restrukturierungsaufwendungen zur Implementierung von „FitStructure 2.0“ wird für das Geschäftsjahr 2019 ein Verlust vor Steuern im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich vorweg genommen.

Quelle und Vorschaufoto: Salzgitter AG

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