Andritz-Gruppe - Solide Geschäftsentwicklung in 2017
von Alfons Woelfing
Der weltweit führende Lieferant von Anlagen, Ausrüstungen und Serviceleistungen für Wasserkraftwerke, die Zellstoff- und Papierindustrie, die metallverarbeitende Industrie und Stahlindustrie sowie die kommunale und industrielle Fest-Flüssig-Trennung verzeichnete im abgelaufenen Geschäftsjahr eine insgesamt zufriedenstellende Geschäftsentwicklung. Der Vorstand wird der Hauptversammlung eine Erhöhung der Dividende auf 1,55 Euro je Aktie vorschlagen.
Die Ergebnisse des Geschäftsjahrs im Detail:
Der Umsatz betrug 5.889,1 MEUR und lag damit um 2,5% unter dem Vorjahresvergleichswert (2016: 6.039,0 MEUR). Dies ist in erster Linie auf den deutlichen Umsatzrückgang im Geschäftsbereich Hydro zurückzuführen (-9,7% vs. 2016), der im rückläufigen Auftragseingang der Vorjahre begründet ist. Das Servicegeschäft der Gruppe entwickelte sich sehr erfreulich und betrug 34% des Gesamtumsatzes (2016: 32%).
Der Auftragseingang erreichte 5.579,5 MEUR und lag damit praktisch auf dem Vorjahrsvergleichswert (+0,2% versus 2016: 5.568,8 MEUR). Während die Geschäftsbereiche Pulp & Paper, Metals und Separation den Auftragseingang im Jahresvergleich steigern konnten, war der Auftragseingang im Bereich Hydro stark rückläufig.
Der Auftragsstand per ultimo 2017 lag bei 6.383,0 MEUR (-6,0% versus ultimo 2016: 6.789,2 MEUR).
Trotz des Umsatzrückgangs erhöhte sich das EBITA geringfügig gegenüber 2016 (+0,4% versus 2016: 442,1 MEUR) und erreichte 444,0 MEUR. Dies ist auf einen einmaligen Nettosondereffekt von rund 25 MEUR zurückzuführen, der im Wesentlichen – wie schon anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse zum 1. Halbjahr 2017 berichtet – aus dem Verkauf des SchulerTechnikzentrums in Tianjin, China, resultiert.
Das Konzernergebnis (nach Abzug von nicht beherrschenden Anteilen) verringerte sich durch den Rückgang des Finanzergebnisses auf 263,0 MEUR (2016: 274,6 MEUR).
Die Vermögens- und Kapitalstruktur per 31. Dezember 2017 war unverändert solide. Die Bilanzsumme betrug 6.265,3 MEUR (31. Dezember 2016: 6.198,6 MEUR), die Eigenkapitalquote 21,2% (31. Dezember 2016: 21,7%). Die Nettoliquidität lag mit 908,0 MEUR auf einem unverändert soliden Niveau (31. Dezember 2016: 945,3 MEUR).
Für das Geschäftsjahr 2018 geht ANDRITZ von einer gegenüber dem Vorjahr unveränderten Projektaktivität in den bedienten Märkten aus und erwartet aus heutiger Sicht eine gute Geschäftsentwicklung. Dr. Wolfgang Leitner, Vorstandsvorsitzender der ANDRITZ AG: „Wir sind für 2018 insgesamt positiv und erwarten aus heutiger Sicht einen stabilen Umsatz gegenüber 2017 und eine solide Rentabilität.“
Quelle und Foto: ANDRITZ AG