Akzeptanz für Green Steel durch harte Fakten

von Hubert Hunscheidt

Der Werkstoff Stahl ist einer der größten Hebel für bessere CO2-Footprints von Produkten. Das Angebot an Green Steel wächst, aber Standards entstehen erst. Wie kommt Schwung in die Transformation? Stahlo zeigt, wie unabhängiger Stahlservice dabei zum Enabler werden kann: Mit Kompetenz für Green Steel und Transparenz durch Digitalisierung und unabhängige Standards für die Lieferkette. Mit diesem Ziel wurden Angebote wie der Stahlo Stahlkompass zur Ermittlung von Emissionen funktional erweitert. Stahlo ist überzeugt: Voraussetzung für die Akzeptanz sind unabhängige Standards. Die Green-SteelExperten setzen dafür auf den TÜV SÜD und den LESS-Standard.

Stahlo hat als einer der Vorreiter für Green Steel Kompetenzen und Marktübersicht aufgebaut und ein neutrales Bewertungssystem für CO2 im Stahl etabliert. Mit dem Stahlkompass macht das unabhängige Stahlservice-Center diese Daten den Kunden seit 2023 einfach zugänglich, jetzt auch orientiert am neuen LESS-Standard. „Damit aus Pilotprojekten und Nischen-Anwendungen ein echter Markt für Green Steel entsteht, braucht es unabhängige Bewertungsstandards – und zwar für den CO2-Impact und die wirtschaftliche Perspektive“, sagt Oliver Sonst, CEO bei Stahlo: „Gerade in der aktuellen wirtschaftlichen Situation von Stahl- und Automobilindustrie ist das essenziell“.

Mit diesem Ziel hat Stahlo den praktischen Nutzen und die Transparenz seiner Tools erhöht. Mit dem neuerdings erweiterten Stahlkompass 2.0 werden die Emissionsdaten der gesamten Lieferkette zugänglich. Er weist den partiellen Product Carbon Footprint (Cradle to Customer Gate) aus – vom Rohstoff, über das Stahlwerk, mit Transporten bis zu Stahlo und weiter bis zum Kunden. Die Software verdeutlicht den Status quo der Scope-3-upstream-Emissionen aus vergangenen Lieferungen und zeigt Optimierungschancen auf.

Kein Fortschritt ohne verlässlichen Beleg

Die Software ist als Algorithmus eine der ersten Berechnungsvorschriften, die von der akkreditierten Prüfstelle des TÜV SÜD gem. ISO 14067 für den Stahlservice validiert ist. Im Rahmen der Validierung wurden Ausgabedaten für ausgewählte Kundenlieferungen vollständig auf Verifizierbarkeit überprüft. Dies ermöglicht es den Kunden, einen vollständigen Einkaufs-PCF für die von ihnen bezogenen Waren zu erhalten und CO2-Optimierungen mit belastbaren Daten zu planen. Ein positiver Nebeneffekt: das klassische Angebotsformular wird um eine Seite erweitert. Mit jedem Kundenangebot kommen jetzt auch die PCF-Daten der angebotenen Produkte frei Haus.

Green Steel? Einfach machen.

Der praktische Nutzen: Kunden können mit dem Stahlkompass ihre CO2-Ziele festlegen und erhalten eine belastbare Kosten- und Materialperspektive für die Umsetzung – auch für die steigenden Anforderungen der OEM an ihre Lieferanten. Das Tool gibt einen genauen Überblick über die verfügbaren CO2-optimierten Flachstahlprodukte, die das Stahl Service Center beschaffen kann. Dabei können jetzt einzelne Stahlwerke oder verschiedene Grünstahl-Produkte ausgewählt und die Umsetzung konkret geplant werden.

Bildtext 1: Oliver Sonst, CEO Stahlo: „Damit aus Pilotprojekten und Nischen-Anwendungen ein echter Markt für Green Steel entsteht, braucht es unabhängige Bewertungsstandards – und zwar für den CO2-Impact und die wirtschaftliche Perspektive“.

Bildtext 2: Der Stahlkompass ist als Algorithmus eine der ersten Berechnungsvorschriften, die von der akkreditierten Prüfstelle des TÜV SÜD gem. ISO 14067 für den Stahlservice validiert ist.

Quelle, Grafik und Foto:  Stahlo Stahlservice GmbH & Co. KG

Zurück

s