Absichtserklärung zur Lieferung von CO2-armem Stahl

von Hubert Hunscheidt

Die thyssenkrupp Steel Europe AG und die Miele Gruppe unterzeichneten im Oktober eine Absichtserklärung für die Belieferung mit klimafreundlichem Stahl aus der für das Jahr 2026 am Standort Duisburg geplanten Direktreduktionsanlage. Die erste wasserstoffbetriebene Direktreduktionsanlage mit nachgeschalteten Einschmelzern wird mit einer Kapazität von über zwei Millionen Tonnen den CO2-Ausstoß von thyssenkrupp Steel bereits um mehr als 20 Prozent senken. Aufgrund des sich im Aufbau befindlichen Marktes für grünen Wasserstoff wird in der Hochlaufphase zunächst Erdgas eingesetzt, welches im Vergleich zur kohlebasierten Hochofenroute bereits eine deutliche CO2-Ersparnis bewirkt. Ab Inbetriebnahme der Anlage wird thyssenkrupp Steel den führenden Hersteller von Premium-Hausgeräten mit klimafreundlichem bluemint® Steel beliefern. In den Folgejahren sollen die abgenommenen Mengen schrittweise steigen, 2030 wollen Miele und thyssenkrupp zu 100 Prozent auf bluemint® Steel umstellen.

CO2-armer Stahl - eine Entscheidung für den Klimaschutz

„Es freut uns besonders, dass durch den Einsatz von CO2-reduziertem bluemint® Steel in den Hausgeräten von Miele ein nachhaltiges und klimafreundliches Stahlprodukt auch für Endverbraucher sichtbar wird“, erklärt Jörg Paffrath, Leiter Sales Industry bei thyssenkrupp Steel Europe. „Denn unsere beiden Unternehmen verfolgen das gleiche Ziel: Klimaschutz und das Bewahren der Umwelt für nachfolgende Generationen durch nachhaltiges Handeln und klimafreundliche Produkte“.

Partnerschaft in nachhaltigem Denken und Handeln

Die jetzt unterzeichnete Absichtserklärung ist auch der Ausdruck einer langjährigen Partnerschaft zwischen thyssenkrupp Steel und Miele. Diese Partnerschaft wird nun um die Ausgestaltung eines gemeinsamen Nachhaltigkeitskonzeptes durch die Belieferung mit CO2-reduziertem Stahl ergänzt. Miele hat sich zum Ziel gesetzt, die CO2-Emissionen in der Nutzungsphase (Scope-3-Emissionen nach den anerkannten Kriterien des Standards Greenhouse Gas Protocol) der Geräte bis 2030 im Vergleich zum Jahr 2019 um weitere 15 Prozent zu reduzieren. Da hier mit 85 Prozent der Großteil der CO2-Emissionen von Miele entstehen, bietet dieser Bereich den größten Hebel für eine Emissionsreduzierung. „Unser Anspruch ist es, die besten Produkte und Dienstleistungen mit den geringstmöglichen Auswirkungen auf die Umwelt zu entwickeln – mit dem Ziel, dass diese vollständig CO2-neutral sind“, erklärt Hans Krug, Senior Vice President Procurement der Miele Gruppe. „Um dies zu erreichen, sind wir im engen Austausch mit unseren Lieferantinnen und Lieferanten und freuen uns, mit der thyssenkrupp Steel Europe AG nun den nächsten Schritt bei der Belieferung mit CO2-reduziertem Stahl zu machen.“

Bildtext: thyssenkrupp Steel und Miele Group unterzeichnen Absichtserklärung (v.l.n.r): Konstantin Eckert (Procurement Director, Miele & Cie. KG), Hans Krug (Senior Vice President Procurement, Miele & Cie. KG), Jörg Paffrath (Senior Vice President Sales Industry, thyssenkrupp Steel Europe AG), Axel Pohl (Sales Director Industry OEM and SSC, thyssenkrupp Steel Europe AG).

Quelle und Foto: thyssenkrupp Steel Europe AG

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