Absatzrekord bei Industrie-Robotern

von Alexander Kirschbaum

Die Zahl der weltweit verkauften Industrie-Roboter ist im vergangenen Jahr um 8 % auf rund 240.000 Einheiten gestiegen. Die stärkste Nachfrage kommt erneut aus der Automobilindustrie. Das sind Ergebnisse des Statistikdepartments vom Weltroboterverband IFR.

Im Vergleich der weltweiten Absatzmärkte verzeichnet China mit einem Wachstum von 16 Prozent weiterhin die größten Verkaufszahlen bei Industrie-Robotern. Trotz allgemeiner Investitionszurückhaltung baute das Reich der Mitte mit rund 66.000 Einheiten inklusive chinesischer Hersteller seine Position als Nachfragemarkt Nummer Eins überdurchschnittlich aus. Allerdings blieb die Nachfrage deutlich unter der ursprünglichen IFR-Prognose von 30 Prozent. Asien ohne China stagniert auf hohem Niveau mit 78.000 Einheiten

Die Einsatzzahlen in Europa erhöhten sich mit neuem Rekord um 9 Prozent auf knapp 50.000 Einheiten. Osteuropa bestätigt mit einem Zuwachs von 29 Prozent seine Position als eine der am schnellsten wachsenden Regionen der Welt. Und auch Nordamerika erreicht eine historische neue Marke: In den USA, Kanada und Mexico stieg das Wachstum auf 34.000 Einheiten mit einem Plus von 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Robotertypen mit neuen Einsatzmöglichkeiten

Die mit Abstand größte Gruppe bei den verkauften Robotertypen sind Knickarmroboter. Aufgrund ihrer vielfältigen Einsatzmöglichen und der Variantenvielfalt hat sich das kontinuierliche Wachstum dieser Modelle (2010-2015 = CAGR +16 Prozent) in allen Regionen weiter fortgesetzt und 2015 mit über 150.000 Stück einen neuen Spitzenwert erreicht.

"Der weltweite Robotermarkt entwickelt sich mit großem Tempo", sagt Olaf C. Gehrels, CEO der FANUC Europe Corporation. "Auf diesem Weg sind für Fanuc zwei technologische Meilensteine von herausragender Bedeutung: Zum einen werden kollaborative Roboter, die auf Standard-Robotern basieren, mit ausgereiften Controllern bestückt, die sich bei Routineaufgaben in der industriellen Anwendung bewährt haben. Dazu kommen Schwerlast-Roboter, die Werkstücke bis zu 2.300 kg Gewicht handhaben können und damit die Umsetzung vollkommen neu entwickelter Fertigungsprozesse ermöglichen."

Quelle: IFR  Vorschau-Foto: Fotolia

 

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