4. Tarifverhandlung für die westdeutsche Stahlindustrie

von Hubert Hunscheidt

Von gestern auf heute fand in Düsseldorf die vierte Verhandlung der diesjährigen Tarifrunde für die 68 .000 Beschäftigten der Stahlindustrie in Nordrhein-Westfalen, Bremen und Niedersachsen statt. Nach ca. 9-stündigen Verhandlungen einigten sich die Tarifvertragsparteien auf ein Verhandlungsergebnis mit folgenden Eckpunkten:

1. Für die Monate Juni und Juli 2022 Zahlung eines Energiebonus in Höhe von 500,00 EUR für die Arbeiter und Angestellten und 200,00 EU R für die Auszubildenden.
2. Mit Wirkung vom 01.08.2022 Anhebung der Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen um 6,5 %.
3. Mindestlaufzeit der Entgeltabkommen bis zum 30.11.2023 (18 Monate).
4. Verlängerung der Tarifverträge über Altersteilzeit, zur Beschäftigungssicherung und zur Einführung von Arbeitszeitkonten sowie über den Einsatz von Werkverträgen.
5. Vereinbarung , eine n Tarifvertrag über Dual Studierende bis zum 31.07.2022 vorzulegen.

Prof. Dr.-Ing. Heinz Jörg Fuhrmann, Vorsitzender des Arbeitgeberverbandes Stahl, erklärte dazu: „Den Tarifvertragsparteien ist es unter großen Anstrengungen gelungen, zu einem gerade eben noch vertretbaren Abschluss zu kommen. Es bleibt zu hoffen, dass die sich am Horizont abzeichnenden Risiken für die deutsche Wirtschaft zumindest nicht ihre volle Wucht entfalten. Sollte dies dennoch geschehen, werden die Tarifpartner Lösungen finden müssen.“

Quelle: Arbeitgeberverband Stahl e.V. / Foto: marketSTEEL

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