Trends auf den Leitmessen GIFA, METEC, THERMPROCESS und NEWCAST

von Alexander Kirschbaum

marketSTEEL: In rund einem Jahr starten die Leitmessen GIFA, METEC, THERMPROCESS und NEWCAST in eine neue Runde. Wie läuft die Vorbereitungsphase?

Gerrit Nawracala: Wir verzeichnen aktuell ein sehr positives Anmeldeverhalten. Vor allem die internationalen Aussteller erkennen die weltweite Bedeutung der vier Number-One-Branchenmessen. In den Messehallen 3 bis 5 und 9 bis 17 wird sich vom 25. bis 29. Juni 2019 wieder alles um das Themenspektrum Gießereitechnik, Metallurgie, Thermoprozesstechnik und Gussprodukte drehen. Wir sind zuversichtlich, auch flächenmäßig an den Erfolg der GMTN 2015 anknüpfen zu können.

marketSTEEL: Wie macht sich der internationale Charakter der GMTN bemerkbar?

Gerrit Nawracala: Die Welt wird zu Gast in Düsseldorf sein. Die vier Fachmessen stehen traditionell für eine hohe Internationalität auf Aussteller- und Besucherseite. Wir freuen uns auch 2019 auf mehr als 78.000 Besucher aus 120 Ländern. Über 2.000 internationale Austeller auf über 86.000 Quadratmetern Hallenfläche machen Düsseldorf dann zur Welthauptstadt für „The Bright World of Metals“.

marketSTEEL: Welche Schwerpunkte bildet das Messe-Quartett 2019 ab?

Gerrit Nawracala: Die GIFA bietet im nächsten Jahr einen neuen Sonderbereich zum Thema Additive Manufacturing. Unter dem Schlagwort „GIFA AM“ können die Fachbesucher dort die Schnittstellen zwischen dem metallischen 3D-Druck und der Gießereiindustrie sowie alle relevanten Prozesse erleben. Auf der METEC werden erstmals auch geschmiedete Teile gezeigt. Diese waren bislang Teil der NEWCAST, passen aufgrund ihrer gewachsenen Bedeutung aber besser zur Metallurgie-Fachmesse. Durch die Verlagerung erwarten wir positive Effekte auf den Besucherfluss für diese Ausstellergruppe. Auf der THERMPROCESS wird der Bereich Steuerung und Regelung einen größeren Platz einnehmen als bei den Vorveranstaltungen. Und die NEWCAST betont auch weiterhin die Innovationskraft der deutschen Gießereiindustrie. Gemeinsam mit dem Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie bieten wir Ausstellern und Besuchern dort ein breites Themenspektrum und interessante Sonderforen.

 

marketSTEEL: Die Märkte verändern sich rasant. Warum lohnt es sich, beim Technologiemessen-Quartett vor Ort dabei zu sein?

Gerrit Nawracala: Messen haben auch weiterhin einen sehr großen Stellenwert. Nirgendwo sonst kann man Innovation in dieser Dichte erfahren und sich über die Konjunktur der Branche austauschen. Gerade in Zeiten, in denen Informationen praktisch jedem ohne Einschränkungen zur Verfügung stehen, wird der persönliche Kontakt wieder wichtiger. Wir erleben gerade, dass es in vielen Industrien große Umwälzungen und Innovationen gibt. Deren Auswirkung sind auf die Branchen schwer abzuschätzen, etwa beim Bereich Elektromobilität. Leitmessen wie die GMTN bieten den Fachbesuchern die einmalige Chance, sich einen fundierten Einblick in Chancen und Risiken zu verschaffen.

 

Foto: Messe Düsseldorf

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