Krisengeschüttelt und dennoch stabil

Interview mit Christoph Rößner, Co-Gründer und Geschäftsführer von Laserhub

marketSTEEL: Wo liegen die Herausforderungen für ein Startup wie Laserhub beim Digitalisieren der Branche?

Wie in so zahlreichen mittelständischen Unternehmen haben auch wir im Haus Projektteams und -manager, die schon lange dem Betrieb angehören. Von Innovationen, die anstehen, müssen auch diese erst überzeugt werden, was sich manchmal schwierig gestaltet. So werden digitale Lösungen, die sich anbieten, in traditionelle, analoge Prozesse eingebunden. Dies führt dann häufig zu Schnittstellenproblemen. Schließlich werden Informationen aus dem digitalen Raum heraus geholt, manuell bearbeitet und weiter gegeben. Diese bearbeiteten Daten dann an anderer Stelle zu erfassen und wieder in den digitalen Raum einzugliedern, birgt so manche Fehlerquelle.

marketSTEEL: Welche Folgen haben Covid und der Ukraine-Krieg?

Beide Krisen führten auch bei uns zu Problemen in der Lieferkette, obwohl wir inzwischen über ein sehr breit gefächertes Netzwerk verfügen. Mangelnde Verfügbarkeiten und steigende Preise haben wir versucht abzufedern. Dennoch spürten wir negative Effekte während der Krisen. Doch wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und konnten uns in den vergangenen Monaten besser auf Krisensituationen einstellen. Heute bieten wir selbst vor einem negativen Hintergrund wie dem Ukraine-Krieg oder anderen herausfordernden Situationen hohe Verlässlichkeit, Liefertreue und wettbewerbsfähige Marktpreise.

marketSTEEL: Wie geht Laserhub mit den Supply Chain-Engpässe um?

Um die Risiken zu minimieren, arbeiten wir ständig an dem weiteren Ausbau unseres Netzwerkes. Mit höherer Quantität seitens einer wachsenden Zahl von Geschäftspartnern und einer höheren Qualität durch spezialisierte Unternehmen streuen wir die Risiken. So sichern wir uns für kommende Ereignisse ab und können eine vollumfängliche Lieferfähigkeit garantieren.

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Bilder: Laserhub, fotolia und marketSTEEL